Betterplace.org will vor allem junge Menschen mobilisieren, klassische Hilfsorganisationen täten sich da eher schwer. Mit 38 Jahren sei der durchschnittliche Spender auf der Plattform deutlich jünger als der typische "Offline-Spender" und spende außerdem im Schnitt mit 70 Euro eine höhere Summe, so das Unternehmen. Der Anteil der Online-Spenden am Gesamtspendenvolumen liege momentan bei rund fünf Prozent. Die Kampagne soll helfen, diesen Anteil zu vergrößern.

Der Deutsche Spendenrat erwartet für 2014 ein neues Rekordjahr. Die Deutschen haben von Januar bis August bereits rund 2,7 Milliarden Euro gespendet, ein Zuwachs von rund 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und das war geprägt von der großen Flut. Für eine große Spendenbereitschaft dürfte auch die Ebola-Epediemie sorgen. Vor allem die 40- bis 59-Jährigen haben 2014 deutlich mehr gespendet. „Hier könnten auch Initiativen wie die Ice-Bucket-Challenge oder soziale Netzwerke wesentlich zur Erhöhung der Spendenbereitschaft beigetragen haben. Immerhin waren insgesamt 63 Prozent der privaten Spender auch im Internet unterwegs“, erklärt Daniela Felser, Geschäftsführerin des Deutschen Spendenrats. 

Wie gut das Spendensammeln über das Internet funktioniert, zeigt auch eine neue Studie von YouGov. Demnach schätzen 16- bis 33-Jährige die Online-Kontaktaufnahme, wenn es um das Thema Spenden geht.


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.