Die Medien insgesamt schrieben 12 Prozent weniger Stellen aus als im Vorjahr. Bei den Anzeigenfachleuten gab es einen deutlichen Rückgang (minus 10 Prozent), schon zum zweiten Mal in Folge (minus 7 Prozent im Jahr 2015). 

Die werbenden Unternehmen suchten über alle Berufe hinweg etwas mehr Mitarbeiter, was zu einem leichten Stellenplus von 10 Prozent führte. Und trotz Mindestlohn stieg laut ZAW-Stellenanalyse die Zahl der Praktikanten um fünf Prozent.

Bedeutung der Agenturen als Arbeitgeber 

Der Anteil der Agenturen an den Jobofferten betrug im vergangenen Jahr 88 Prozent, so das Ergebnis der ZAW-Analyse. 2015 waren es 83 Prozent. Diese Steigerung belege die Relevanz der Agenturen als Arbeitgeber, so der Verband. Der Anteil der Medien hingegen sank von 13 im Jahr 2015 auf 9 Prozent im Jahr 2016, der Anteil der werbenden Firmen blieb konstant bei drei Prozent wie im Vorjahr.

Mehr Beschäftigte und weniger Arbeitslose

Die Zahl der Arbeitsplätze ist gestiegen. Mehr als 900.000 Beschäftigte weist die Trendanalyse für die Werbewirtschaft aus. Während es in der Werbegestaltung und -produktion sowie dem Digitalbereich mehr Arbeitsplätze gibt, sank die Zahl der Stellen in der Werbemittelverbreitung und der Druckindustrie.

Im dritten Jahr in Folge sanken auch die Arbeitslosenzahlen: Die Bundesagentur für Arbeit weist 23.239 Arbeitslose im Bereich Werbung und Marketing aus, das ist ein Minus von rund 5 Prozent.

Die Trendanalyse des ZAW wertet Jobangebote in ausgewählten Medien und auf ausgewählten Websites aus. Nicht erfasst werden Jobmessen, soziale Netzwerke oder Job-Portale.


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.