Restrukturierung:
Die neue Führungsstruktur von Publicis
Publicis Communications präsentiert seine Führungsstruktur: Die Agenturen Publicis Pixelpark, Saatchi & Saatchi, Leo Burnett, MSL und Metadesign sollen künftig enger zusammenarbeiten. Wie das konkret gelingen soll, bleibt allerdings im Unklaren.
Es ist nicht einfach, bei Publicis den Durchblick zu behalten. Jetzt hat Publicis Communications - so der Name einer der vier neu geschaffenen "Solution Hubs" - seine Führungsstruktur für Deutschland vorgestellt. Die Agenturen Publicis Pixelpark, Saatchi & Saatchi, Leo Burnett, MSL und Metadesign sollen künftig enger zusammenarbeiten. Die CEOs dieser Agenturen bilden ab sofort das Country Leadership Team für Publicis Communications Germany. Einen übergreifenden Chairman wird es nicht geben; jedoch einen Finanzchef, der für alle zuständig ist. Diese Aufgabe übernimmt Norbert Knapp, der CFO von Leo Burnett. Wie das "Handelsblatt" berichtet, wird derzeit noch nach einem gemeinsamen Personalchef gesucht.
Weltweit wird Publicis Communications von einem Führungsgremium geleitet, das auf den Namen Global ComEx hört. Innerhalb dieses Gremiums ist Justin Billingsley, Global-COO von Saatchi & Saatchi, künftig der zuständige Ansprechpartner für das deutsche Country Leadership Team.
Ziel der Anfang Dezember angekündigten neuen Publicis-Struktur ist es, dass die Kunden künftig weltweit Zugang zu sämtlichen Leistungen der Gruppe mit ihren zahlreichen Agenturen erhalten sollen. Wie das genau gelingen soll, bleibt abzuwarten. Ein paar Zweifel scheinen durchaus angebracht. Denn gleichzeitig heißt es immer wieder, die einzelnen Networkmarken sollen auch in Zukunft weiterhin eigenständig am Markt agieren können.