Initiiert wurde die Aktion von der Stiftung Digital Age des Internet-Investors und Gründers Fabrice Schmidt. "Out-of-Social soll Deutschlands digitaler Bewusstseinstag werden, der sich Jahr für Jahr mit verschiedenen Themen der Digitalisierung auseinandersetzt – etwa Cyber Bullying oder Fake News", sagt Schmidt. "Außerdem wollen wir den Menschen zeigen, wie man digitale Pausen im Alltag einlegen kann – inklusive einer Fibel, die Empfehlungen für die Nutzungsdauer bei Kindern ausspricht."

Wie viel Screentime ist eigentlich zu viel?

Das Thema in diesem Jahr ist "Screentime" – also die intensive Nutzung sozialer Medien. In Kooperation mit der Charité, dem Hamburger Standort der Agenturgruppe Thjnk und dem Stern sind Studien, Artikel, eine Webseite und ein Podcast entstanden. Alle Formate sollen Antworten auf die Frage geben: Wie viel Screentime ist eigentlich zu viel? Tobias Grimm, Geschäftsführer Kreation, Thjnk Hamburg: "Der 25. Dezember ist für viele Menschen ein Tag des Zusammenkommens und der Familie. Ein optimaler Zeitpunkt also, um daran zu erinnern, den Screen einfach mal auszulassen und sich aufeinander zu konzentrieren."

Die Fibel gibt es als PDF auf der Kampagnenwebseite zum kostenlosen Download.

Dass #outofsocial am 1. Weihnachtstag stattfindet, ist kein Zufall. Denn am Heiligabend liegen in Deutschland Millionen Technikprodukte unter den Tannenbäumen. Fast drei Viertel der Deutschen kaufen zu Weihnachten Elektronik. Zu den beliebtesten Geschenken gehören Körper-Tracker, Tablets, Spielkonsolen und Smartphones.


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Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.