Serviceplan:
Facit Media Efficiency: Es gibt keinen 'Sofort Kaufen'-Knopf im Gehirn
"Facit Media Efficiency": So heißt der neue Ableger, der sich innerhalb der Serviceplan-Gruppe um die Erforschung von neuro- und verhaltenswissenschaftlichen Aspekten von Marken kümmert. Geschäftsführerin und Partnerin ist Barbara Evans: "Natürlich werden wir den 'Sofort Kaufen'-Knopf im Gehirn der Verbraucher nicht finden – es gibt ihn nämlich nicht."
Facit Media Efficiency heißt der neue Ableger des Instituts Facit. Die Neugründung wird sich um die Erforschung von neuro- und verhaltenswissenschaftlichen Aspekten von Marken sowie ihren Botschaften und deren emotionaler Wirkung kümmern. Geschäftsführerin und Partnerin ist Barbara Evans. Als Leiter Research & Consulting steigt Neuromarketing-Experte Oliver Frenzel ein. Er kommt von der Gruppe Nymphenburg. Zehn Mitarbeiter hat die neue Firma zunächst.
Facit befasst sich innerhalb der Serviceplan-Gruppe mit der Forschung und Beratung im Bereich von Marken, Kommunikation, Werbewirkung und Verhaltensforschung. Jetzt erweitert das Münchner Forschungsinstitut sein Leistungsspektrum und will sich mit Facit Media Efficiency auf die Effizienzmessung unterschiedlicher Mediengattungen und die emotionalen und impliziten Wirkungsdimensionen von Marken, Botschaften und Medien sowie deren neuronale Wirkung spezialisieren. "Herzstück der Forschung", teilt Serviceplan mit, "ist das neuronale Verfahren 'Steady State Topography' (SST) zur Messung von Gehirnaktivitäten." Mit dem Verfahren lasse sich messen, was im Gehirn geschieht, wenn eine Botschaft verarbeitet wird. "Unser Ziel ist es, der tatsächlichen Wirkung von Werbebotschaften noch näher zu kommen. Wir wollen Transparenz schaffen, wenn es darum geht, unbewusst wirkende Assoziationen und Imagedimensionen von Marken aufzudecken und die implizite Wirkung von Medienumfeldern zu quantifizieren. Wir wollen noch besser verstehen, weshalb viele unbewusste Entscheidungen schlichtweg nicht bewusst nachvollziehbar sind", erklärt Barbara Evans.Weitere eingesetzte Verfahren sind fMRT, Eye-Tracking, IAT, ANA oder klassische Reaktionszeitverfahren, mit denen unter anderem Erkenntnisse in den Bereichen Markenführung, Zielgruppenbestimmung, der Wirkung von Markenbotschaften, Touchpoint-Optimierung oder der Media-Klassifizierung gewonnen werden können.
Barbara Evans ist seit über sechs Jahren bei der Serviceplan Gruppe tätig: Zunächst als Unit-Leiterin Kommunikationsberatung bei der Mediaplus Gruppe, ab Januar 2009 in der Geschäftsleitung des damals neu gegründeten Geschäftsfeldes für Neuromarketing "Mediaplus Neuro:Impact", seit Juli 2012 unter "Strategic Insights" mit dem Forschungsbereich der Mediaplus Gruppe zusammen. "Wir wollen mit unserem übergreifenden Beratungsansatz und den diversen Tools Erkenntnisse für unsere Kunden gewinnen, mit denen sie ihren Mediamix effizienter planen und ihre Marken noch erfolgreicher machen können", sagt Evans. "Natürlich werden wir den 'Sofort Kaufen'-Knopf im Gehirn der Verbraucher nicht finden – es gibt ihn nämlich nicht. Dafür aber viele andere Hebel und Schalter, die alle Weichen auf 'finde ich super' oder 'will ich haben' stellen können."
Zu den Startkunden von Facit Media Efficiency zählen BCN, Carglass oder die Quality Alliance (FAZ Verlag, Süddeutscher Verlag, Zeit Gruppe, Verlagsgruppe Handelsblatt).