Debatte:
Frage von Gut und Böse: TBWA-Spot für Airbnb
Macht uns Airbnb zu besseren Menschen? Wahrscheinlich ja - jedenfalls, wenn man dieser Kampagne für das Online-Vermittlungsportal aus dem Hause TBWA glaubt. Sie sorgt derzeit für erhebliche Diskussionen. Film ab!
Die Welt ist gefährlicher geworden. Das Böse im Menschen wird zunehmend nach außen gekehrt und bricht sich (vermeintlich) immer häufiger Bahn. Das ist etwas, was die Menschen beschäftigt. Ein Consumer Insight.
Macht uns Airbnb zu besseren Menschen? Wahrscheinlich ja - diesen Eindruck jedenfalls vermittelt die Kampagne von TBWA im Auftrag des Online-Portals für Privatunterkünfte. Ein von der US-Agentur TBWA\Chiat\Day entwickelter 60-Sekünder bildet das zentrale Element einer weltweiten Werbeoffensive. Die These des Spots: Wer seinen Tisch mit Fremden teilt und weitab von zuhause in den Betten privater Gastgeber schläft, der wird die Menschen, ihre Ansichten und ihre Träume besser verstehen als er es sonst könnte.
Es ist ein sehr einfacher, aber doch überaus raffinierter und mutiger Spot. Viele sehen in der Szenerie mit dem Kind im Flur eine Anspielung auf Stanley Kubricks Horrorfilm "Shining" aus dem Jahr 1980. Gedreht wurde der Spot von Regisseur Lance Acord (VW-Spot "The Force"). Etliche sehen die Kampagne aber auch kritisch und vor allem als viel zu riskant an - und fragen, ob Airbnb dabei nicht auf Drogen war.
Unter dem Twitter-Hashtag #mankind und auf einem entsprechenden Blog lädt Airbnb zur Diskussion ein um die Frage "Is ManKind?"