2005 hatte die Unicredit die Hypovereinsbank übernommen. Bei dem Münchner Institut ist der Großteil des Unicredit-Investmentbankings gebündelt. Die Hypovereinsbank hat 2013 wohl mehr Erträge als die Deutsche Bank und Commerzbank zusammen erzielt. Aus Bankenkreisen ist zu vernehmen, dass dagegen das Image der Unicredit am Markt ordentlich aufpoliert werden muss. Schlechte Ratings und Verluste trugen zu einer negativen Wahrnehmung bei. Der Konzern verbuchte 2013 wegen Abschreibungen auf Firmenwerte und zusätzlicher Rückstellungen für faule Kredite einen Verlust von 14 Milliarden Euro.

Die neue Positionierung der Unicredit und der damit einhergehende Werbeauftritt der Hypovereinsbank werden wohl darauf abzielen, das Image der Unicredit durch die Hypovereinsbank aufzubessern. Denn im Markt ist wenig bekannt, dass die ertragreiche Bank zur Unicredit gehört. Das muss der Werbeauftritt besser kommunizieren. Zudem leidet die HVB seit Jahren unter einem stagnierenden bis rückläufigen Privatkundengeschäft. Kunden wandern ab – wohl bis zu 40 000 im Jahr. Daher verabschiedet sich die Bank von ihrem Franchise-Filalen-Konzept, mit dem Privatkunden gewonnen werden sollten, und schließt diese wieder. Das Modell sei hinter den Erwartungen geblieben. Bankenkenner vermuten, dass die HVB verstärkt auf den Zug der Commerzbank aufspringt und mehr auf das Firmenkundengeschäft setzt.

Für Kolle Rebbe ist der Kunde genau richtig. Die Agentur hatte jahrelang für die Deka geworben, im letzten Jahr jedoch den Kunden verloren. Jetzt kann die Agentur ihr Finanz-Know-how also wieder anbringen.