Effectiveness-Ranking:
Ranking-Streit: GWA rechtfertigt das Vorgehen
Der Agenturverband GWA hat den Schritt, die Mediaagenturen im GWA Effectiveness-Ranking nicht mehr zu berücksichtigen, damit begründet, dass Media-Spezialisten und Kreativagenturen unterschiedliche Aufgaben erfüllten.
Der Agenturverband GWA hat den Schritt, die Mediaagenturen im GWA Effectiveness-Ranking nicht mehr zu berücksichtigen, damit begründet, dass Media-Spezialisten und Kreativagenturen ganz unterschiedliche Aufgaben erfüllten. "Der Beitrag der Strategie- und Kreativagenturen entscheidet über den Ansatz und die Idee der eingesetzten Marketinginvestitionen, damit also über deren Wirksamkeit per se", heißt es in einer GWA-Stellungnahme vom Wochenende. Ihr Beitrag entscheide also darüber, ob eine Kampagne effektiv ist. Die Rolle der Mediaagenturen liege hingegen darin, "den eingeschlagenen Weg bestmöglich zu gestalten - also im gewählten Ansatz, in der gewählten Strategie die bestmögliche Wirkung zu erzeugen." Hier stehe die Effizienz der eingesetzten Mittel im Vordergrund. Der Effie und das damit verbundene Effectiveness-Ranking sollten aber stärker am Kriterium der Effektivität ausgerichtet werden.
Nur wenn in einer Rangliste vergleichbare Organisationen gelistet seien, könne das Ranking auch die nötige Orientierung geben. Für die Mediaagenturen wolle man deshalb ein separates Ranking ausweisen.
Laut GWA hätte das Vorgehen bei den Mediahäusern keine überraschten Reaktionen hervorrufen müssen. Hans Georg Stolz, der Chef der Organisation der Media-Agenturen im GWA (OMG), sei bereits vorab über die Entscheidung informiert worden.