Strategie:
Scholz & Friends: Sophie Bourgin wird Group Marketing Director
Scholz & Friends läutet mit einem neuen Marketing-Team eine neue Ära ein. Über die Hintergründe hat der "Kontakter" mit CEO Frank-Michael Schmidt gesprochen.
Ab dem 1. Mai setzt die Scholz & Friends Group ein Zeichen im Markt. Sophie Bourgin wird Group Marketing Director. Die Position wurde eigens für die 29-Jährige geschaffen. In dem neuen Marketingteam trägt Bourgin nun die Gesamtverantwortung für die Bereiche New Business, Public Relations und die Scholz & Friends Research-Unit Marketing Information Center (MIC). Durch eine engere Verzahnung dieser Bereiche will Scholz & Friends das Wachstum der Agenturgruppe vorantreiben.
Bourgin startete 2010 als erster Orchester-Trainee bei Scholz & Friends und übernahm 2013 als Director Business Development die Steuerung des Neugeschäfts der Agenturgruppe. Zur Seite stehen ihr die Verantwortliche für das Marketing Information Center, Christiane von Leliwa-Butzke, der Neugeschäfts-Partner Christian Vorfahr und gleichzeitig Geschäftsleiter bei Scholz & Friends in Düsseldorf sowie Sandra Schwarz in der Unternehmenskommunikation in Hamburg.
„Im Kern geht es darum, die Marke Scholz & Friends weiter zu stärken“, erklärt Bourgin. „Wir werden uns unter anderem im Bereich Neugeschäft aktiv im Markt positionieren.“ Das Marketing-Team entscheidet durch gezielte Recherche und Informations-Aufbereitung. „Dabei spielt das MIC eine wichtige Rolle, denn unsere Researchspezialisten liefern uns genaue und tagesaktuelle Informationen.“ Ebenfalls im Fokus stehe die Koordination der Außendarstellung der Agentur und die Ansprache von Unternehmen.
Zu den Aufgaben von Bourgin gehören ab sofort vor allem Meetings mit den NB-Geschäftsführern im zweiwöchentlichen Rhythmus. „Wir können Synergien nur nutzen, wenn Scholz & Friends in Berlin weiß, was die Agenturen in Hamburg, Düsseldorf und Zürich machen.“ Dazu gibt es Reportingstrukturen, in denen die Verantwortlichen berichten, mit welcher Kontaktperson sie sprechen. „Eine Agenturgruppe mit mehreren Standorten und Agentur-Marken braucht eine Person, die all diese Teams vernetzt. So erreichen wir gemeinsam die Marketing-, PR- und NB-Ziele, die wir uns gesteckt haben.“ Eines dieser Ziele sei die Orientierung hin zu Kunden aus dem Lebensmittel- und Kosmetikbereich. Eben die Unilevers und Henkels dieser Welt, sagt Bourgin. Sie ist in Personalunion mit Christian Vorfahr für das Neugeschäft verantwortlich.
Über die Hintergründe der neuen Strategie hat das W&V-Schwesterblatt "Kontakter" mit Frank-Michael Schmidt, CEO der Scholz & Friends Group gesprochen:
Herr Schmidt, Sie gründen ein neues Marketing-Team. Vermarkten Sie sich nicht gut genug?
Wir wollen unsere Erfolgsbilanz fortsetzen und durch eine bessere Vernetzung aller Marketing-Bereiche auch in eigener Sache das tun, was wir unseren Kunden bieten: orchestrierte Kampagnen-Dramaturgien.
Haben Sie ein Image-Problem?
Wir stehen auf führenden Plätzen in der Kundenwahrnehmung. Aber wer zufrieden ist, hört auf, Ziele zu haben. Ich würde mir wünschen, dass die vielfältigen Facetten unseres Leistungsportfolios stärker bei Entscheidern präsent sind: vom Employer Branding bis zu unserer B-to-B-Kompetenz. Zudem ist unsere seit 2011 bestehende neue internationale Leistungsfähigkeit noch nicht hinreichend in den Kundenmarkt durchgedrungen.
Sprechen Sie den Allianz-Pitch an? Da sind Sie nicht dabei.
Wir lassen uns nicht von Tagespolitik leiten. Unser Anspruch ist es, als eine der führenden Adressen für deutsche Kunden, die international agieren, wahrgenommen zu werden.