Zu den Aufgaben von Bourgin gehören ab sofort vor allem Meetings mit den NB-Geschäftsführern im zweiwöchentlichen Rhythmus. „Wir können Synergien nur nutzen, wenn Scholz & Friends in Berlin weiß, was die Agenturen in Hamburg, Düsseldorf und Zürich machen.“ Dazu gibt es Reportingstrukturen, in denen die Verantwortlichen berichten, mit welcher Kontaktperson sie sprechen. „Eine Agenturgruppe mit mehreren Standorten und Agentur-Marken braucht eine Person, die all diese Teams vernetzt. So erreichen wir gemeinsam die Marketing-, PR- und NB-Ziele, die wir uns gesteckt haben.“ Eines dieser Ziele sei die Orientierung hin zu Kunden aus dem Lebensmittel- und Kosmetikbereich. Eben die Unilevers und Henkels dieser Welt, sagt Bourgin. Sie ist in Personalunion mit Christian Vorfahr für das Neugeschäft verantwortlich.

Über die Hintergründe der neuen Strategie hat das W&V-Schwesterblatt "Kontakter" mit Frank-Michael Schmidt, CEO der Scholz & Friends Group gesprochen:

Herr Schmidt, Sie gründen ein neues Marketing-Team. Vermarkten Sie sich nicht gut genug?
Wir wollen unsere Erfolgsbilanz fortsetzen und durch eine bessere Vernetzung aller Marketing-Bereiche auch in eigener Sache das tun, was wir unseren Kunden bieten: orches­trierte Kampagnen-Dramaturgien.

Haben Sie ein Image-Problem?
Wir stehen auf führenden Plätzen in der Kundenwahrnehmung. Aber wer zufrieden ist, hört auf, Ziele zu haben. Ich würde mir wünschen, dass die vielfältigen Facetten unseres Leistungsportfolios stärker bei Entscheidern präsent sind: vom Employer Branding bis zu unserer B-to-B-Kompetenz. Zudem ist unsere seit 2011 bestehende neue internationale Leistungsfähigkeit noch nicht hinreichend in den Kundenmarkt durchgedrungen.

Sprechen Sie den Allianz-Pitch an? Da sind Sie nicht dabei.
Wir lassen uns nicht von Tagespolitik leiten. Unser Anspruch ist es, als eine der führenden Adressen für deutsche Kunden, die international agieren, wahrgenommen zu werden.