W&V Top 5 Club 2017:
Top 5 Club: Das Fazit der Werber
Guido Heffels, Thomas Strerath, Karen Heumann, Reinhard Patzschke und Ulrich Klenke haben eine Woche lang für W&V miteinander gechattet. Wie sie das fanden? "Recht zeit- und denkintensiv - aber es hat viel Spaß gemacht." Das Resümee der Teilnehmer.
Guido Heffels (Heimat), Thomas Strerath (Jung von Matt), Karen Heumann (Thjnk), Reinhard Patzschke (Grabarz & Partner) und Ulrich Klenke (Ogilvy & Mather) haben eine Woche lang für W&V miteinander gechattet. Mal ruhig, mal angriffslustig, aber meistens sehr unterhaltsam.
Wir haben die fünf gefragt, wie sie den ersten W&V Top 5 Club auf Whatsapp erlebt haben:
Guido Heffels: "Am Ende: Obwohl es dann doch recht zeit- und denkintensiv war, zeigt der Chat doch, dass da wirkliche Menschen hinter den Namen stecken. Mit Launen, Irrsinn und Chuzpe. Ach, es macht doch immer noch viel, viel Spass, Teil dieser Branche zu sein."
Thomas Strerath: "Mein Fazit? Klare Sache. Vorher durfte ich schon dreimal im alten Format teilnehmen und habe mich immer zweimal geärgert. Während des Treffen über die vorbereiteten Monologe und danach über die bis zur Unendlichkeit korrigierten Beiträge der Kollegen. Dieses Mal sah der Ärger anders aus. Dieses Mal ärgerte ich mich, wenn Reini den besseren Start, Karen das bessere Argument oder Guido den besseren Konter gesetzt hatten. Oder wenn ich ganze Teile verpasst hatte, weil ich in einem Meeting saß während die anderen einen grossen Whatsapp-Unsinn angestellt hatten. Ich ärgerte mich über meine Tippies, über zu schnelles oder zu langsames Antworten. Über meine Verbissenheit, über meine Laschheit, über meine Egalheit. Ich ärgerte mich über meine fehlende Expertise, meinen fehlenden Humor oder meine fehlende Charmantität, wie es Dschungel-Auswanderer Jens sagen würde. Viel Ärger, aber nie über das Format, immer nur über mich. Wenn es die W&V jetzt noch schafft, den Spaß der letzten Tage ins Heft zu transportieren, dann hat sich der ganze Ärger auch gelohnt."
Ulrich Klenke: "Na das war doch tatsächlich ein sehr unterhaltsames und interessantes Experiment. Anfangs war ich skeptisch, ob so viele große Egos in so einen kleinen Chat passen, aber irgendwann haben alle Diskutanten sogar die Maske des Öffentlichkeitsarbeiters abgelegt und es entstand eine fast private Auseinandersetzung in charmanter Atmosphäre über teilweise herrlich sinnlose Themen. Und das ist auch gut so... wir wollen ja inspirieren und ausprobieren und Fehler machen und uns aneinander reiben. In vielen Bereichen waren wir uns mehr als einig: Marke ist König und Königin, Kreativität ist unser stärkstes Asset und was wir alle brauchen können ist mehr Anstand und Respekt in unserer Branche. Vielen Dank."
Karen Heumann: "In einem Chat kann man Dinge ja eigentlich nur streifen, schon weil es bei fünf Teilnehmern sehr durcheinander geht und zu lange überlegte Antworten dann oft einfach deplatziert sind, weil sie zu spät erscheinen. Was mir daran Spaß gemacht hat, war dann auch etwas ganz anderes: Zu sehen, wie die Persönlichkeit jedes Einzelnen zum Vorschein kam. Trotz des Drucks, trotz der Öffentlichkeit. Der Austausch wurde immer vertrauensvoller und am Ende habe ich die Jungs richtig vermisst."
Reinhard Patzschke: "Der Chat des Top 5 Clubs hat Spaß gemacht, ich fand es sehr spannend, interessant und auch inspirierend. Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns alle so gut benehmen. Ich bin froh, dass ich dabei sein konnte - auch wenn keiner darauf eingegangen ist, dass ich unter deutscher Bierwerbung leide."
Den ausführlichen Chatverlauf lesen Sie in der W&V-Ausgabe Nr. 6/2017 vom 6.2.
Fünf der besten Zitate der fünf Teilnehmer hier.