Omnicom:
Track gründet globales Network von Hamburg aus
Vor einem Jahr wurde aus Rapp in Hamburg die Agentur Track. Die Umbenennung markierte den Abschluss eines jahrelangen Umbaus. Jetzt eröffnen weltweit neue Offices nach dem Hamburger Vorbild.
Die DDB-Gruppe gründet ein globales Track-Network. Das Dreisäulenmodell aus CRM, Markenführung und Digitalem, das die Hamburger Agentur auszeichnet, kommt bei den Kunden offenbar gut an. Seit drei Jahren wächst Track zweistellig. In Kanada, Australien, Neuseeland, Singapur, Indien und Kolumbien eröffnen nun Track-Büros. Manche entstehen neu wie in Delhi, Singapur und Mumbai, andere existieren bereits unter den Firmen DDB (Toronto) oder Rapp (Melbourne, Sydney, Auckland) und werden umbenannt. In Kolumbien wird Track aus der Agentur Big ausgegründet mit insgesamt 250 Mitarbeitern. Sie ist die größte aller Track-Agenturen, die kleinste in Singapur beschäftigt 15 Leute. „Wir glauben, dass wir international ein einheitliches Produkt liefern können“, sagt Tracks Geschäftsführer Phillip Schilling. Deutschland steht dafür Pate.
Aus Rapp wurde im März 2015 Track, weil die Omnicom-Holding, zu der Rapp gehört, in Deutschland die Digitalagentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr übernommen hatte. Die gliederte sie global in die Rapp-Gruppe ein. Schilling und seinem Kompagnon Setzkorn passte das nicht, denn ihre Rapp Germany konnte längst mehr als CRM und Dialogmarketing, wie das international bei Rapp der Fall war (und noch heute ist). Nicht umsonst hatte die Agentur 2013 die Versicherungsgruppe Ergo gewonnen. 30 Prozent ihres Umsatzes macht Track heute schon mit klassischer Werbung und Markenführung; 20 Prozent entfallen aufs Digitale. Und 50 Prozent bringen CRM und Dialog.
Die Dreierkombi ist Tracks Markenzeichen. "Wir sind keine Full-Service-Agentur wie andere", sagt Schilling trocken. Die könnten e i n e Sache wirklich gut und verkauften alles andere einfach mit. "Wir konzentrieren uns dagegen auf drei Spezialdisziplinen." Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen W&V.