Interview:
Ulrich Klenke: "Ogilvy läuft so gut wie lange nicht mehr"
Seit 100 Tagen ist Ulrich Klenke Chef von Ogilvy Deutschland. Im großen W&V-Interview zieht der Ex-Bahnmanager eine erste Bilanz. Und er erklärt, warum er sich gute Chancen bei der Verteidigung des Bahn-Etats ausrechnet.
100 Tage, nachdem er den CEO-Posten bei Ogilvy Deutschland angetreten hat, ist Ulrich Klenke zufrieden. Für alle wichtigen Personalabgänge hat er einen Ersatz gefunden. Wenn auch die künftige Chefstrategin Monika Saeger noch lange an ihren aktuellen Arbeitgeber Serviceplan gebunden ist. Der langjährige Kunde Schwäbisch-Hall konnte verteidigt werden, das Geschäft mit O2 ausgebaut werden. "Die ersten beiden Quartale waren so gut wie schon lange nicht mehr", sagte der Manager im Interview mit den W&V-Redakteuren Daniela Strasser und Peter Hammer. Für die Verteidigung des Bahn-Etats rechnet sich Klenke, selbst jahrelang Marketingleiter bei der DB, gute Chancen aus.
In den kommenden Monaten möchte der 43 Jahre alte Agenturchef, der nicht nur als "der Nette" gelten will, vor allem die Zusammenarbeit der Agentur-Standorte verbessern. "Wir müssen uns mehr wie eine Familie verstehen", sagt Klenke - und bezieht dabei auch die Schwesteragentur Geometry Global mit ein. Deren Schwerpunkt heißt Brand Activation. Bislang herrschte eher Funkstille zwischen den Agenturen.
Nachfolgend noch einmal Ulrich Klenke im Video-Interview mit Mirko Kaminski während des Cannes-Festivals an der Côte d'Azur: