Hollaback:
100 Belästigungen in zehn Stunden: Viral gegen Alltagsbelästigung
Mehr als 100 Anmachen in zehn Stunden: Ein Viral soll zeigen wie allgegenwärtig die verbale Belästigung von Frauen in New York ist. Eine junge Frau namens Shoshana Roberts ging dazu 10 Stunden durch Manhattan, gekleidet in neutralem schwarzen T-Shirt und Jeans.
Mehr als 100 Anmachen in zehn Stunden: Ein Viral soll zeigen wie allgegenwärtig die verbale Belästigung von Frauen in New York ist. Eine junge Frau namens Shoshana Roberts ging dazu 10 Stunden durch Manhattan, gekleidet in neutralem schwarzen T-Shirt und Jeans. Sie zählte 100 Männer, die ihr Dinge hinterher riefen wie: "Hey Hübsche, jemand findet Dich schön. Du solltest dankbarer sein!" oder "Willst Du nicht reden? Bin ich zu hässlich für Dich?".
"Die unzähligen Pfiffe haben wir noch nicht einmal mitgezählt", heißt es am Ende des Videos, das innerhalb eines Tages bereits rund 1,2 Millionen Youtube-Views hat. Hinter dem Video steht die Organisation Hollaback!, was so viel bedeutet wie "Schrei zurück!", die auf Belästigungen von Frauen im Alltag hinweisen will. Das Video endet mit einem Spendenaufruf für die Organisation.
Hollaback ist nicht unumstritten. Auf der Webseite der laut eigenen Angaben in 26 Ländern aktiven Organisation können Frauen auch Fotos von Männern hochladen, die sie belästigt haben. Kritiker bemängeln, dass Hollaback lediglich bloßstelle, ohne das Verhalten der Männer grundsätzlich ändern zu wollen oder Belästigungsopfern konkrete Hilfestellung zu geben. Die Organisation macht vor allem auf das Thema aufmerksam und arbeitet dazu mit Aktivistinnen, Online-Kampagnen oder Apps.
Auch das Video bringt Hollaback Kritik ein, da fast keine weißen Männer bei ihren Anmach-Versuchen zu sehen sind. (fm/dpa)