Facebook:
Alles neu: Facebook-Messenger buhlt um Unternehmen
Alles neu beim Messenger: Facebook will Unternehmen für sein Chat-Tool begeistern. Mit eigenen Nutzernamen, eigenen Links und eigenen Codes. Ein Feature erinnert dabei stark an Snapchat.
Facebook hat am Messenger gebastelt. Das Unternehmen will sein Chat-Tool noch attraktiver für Unternehmen machen und schnürt dafür ein Bündel mit neuen Funktionen. Facebook hat seinen Messenger-Dienst schließlich im März für die Kundenkommunikation freigegeben. Die aktuellen Neuerungen führen die Linie weiter fort.
Das ändert sich für Unternehmen: Jede Firmen-Seite soll einen eigenen Nutzernamen bekommen, der sich bearbeiten lässt. Er steht zukünftig unter der Titel der Facebook-Page und ist mit einem @ gekennzeichnet. Neu sind zudem "Messenger Links" und "Messenger Codes". Erstere bestehen aus dem neuen User-Namen und sollen einen einprägsamen Link für den Chat zwischen Unternehmen und Verbrauchern herstellen. Die Messenger Codes können die Nutzer in der App dagegen mit ihrer Kamera einscannen, um einen Diskussionsthread mit dem Unternehmen zu öffnen - die App Snapchat verfügt bereits über eine ähnliche Funktion.
In der Praxis sehen die Neuerungen so aus: Im Messenger bekäme die Seite von Werben & Verkaufen etwa beispielsweise den Usernamen @werben_verkaufen. Aus dem Nutzernamen entstünde dann der Messenger Link m.me/werben_verkaufen. Er wäre dann zusammen mit den Messenger Codes auf der Firmen-Seite und in Ads zu sehen. Wenn sich ein Gespräch im Messenger anbahnt, wären zudem ndividualisierbare Chat-Begrüßungen möglich.
Facebooks Messenger-Offensive kommt zum rechten Zeitpunkt, so das Portal Techcrunch: Das Smartphone bestimmt das Surfverhalten immer mehr. Apps wie Whatsapp, Snapchat verbuchen ständig steigende Nutzerzahlen, laut Facebook kommt der Messenger aktuell auf 900 Millionen aktive User. Die neuen Tools dürften die Attraktivität des Dienstes für die Unternehmen nun noch mehr steigern.