Lommatzsch schreibt weiter: 

"Da ich selbst über zehn Jahre privat gebloggt und gepodcastet habe, weiß ich persönlich nur zu Genüge, wie ärgerlich unerwünschte Linkkommentare sind. Das bringt mich aber zu einem anderen wichtigen Punkt: Da die Partneragenturen Orca van Loon und Orca im Netz gemeinsam den Social Media-Etat von Bertolli betreuen, übernehme ich hiermit die Verantwortung für die drei Link-Kommentare und entschuldige mich nochmals bei den Bloggern und bei Chefkoch.de dafür. Wer uns, unsere Arbeit und mich persönlich kennt, weiß, dass derartige Link-Kommentare nicht zu unserer Arbeit, unseren Konzepten und unseren Strategien gehören. Bei der Multiplikatorenansprache setzen wir in der Regel auf Empathie, Transparenz, Vertrauen, beidseitigen Mehrwert und den gesunden Menschenverstand – aber nicht auf solche Link-Kommentare."

Unverschämte Linkbait-Anfragen, urheberrechtswidrige Verwendung von Blogger-Bildern: Das nervt Blogger tagtäglich. Gibt es Spannungen zwischen Bloggern und Marken?

"Ich wurde auch noch gebeten etwas dazu zu schreiben, ob das Verhältnis zwischen Foodbloggern und Markenartiklern nachhaltig gestört sei und wie diese Spannungen zustande kommen. Dazu kann ich nur sagen, dass ich das Verhältnis zwischen Foodbloggern und Markenartiklern als wunderbar und sehr gesund erlebe, wenn die richtigen Foodblogger von den richtigen Marken auf die richtige Art und Weise angesprochen und eingebunden werden. Und ja, bei den drei Link-Kommentaren war es die komplett falsche Art und Weise, es gibt aber genügend Beispiele und Cases, tatsächlich auch von uns und von Bertolli, wo es für beide Seiten wunderbar funktioniert. Wichtig ist halt nur, dass die Ansprache stimmt und der richtige Mehrwert für beide Seiten dahinter steckt. Wir machen dabei seit über acht Jahren sehr gute Erfahrungen nicht nur mit Foodbloggern und bauen dort, wo immer möglich, langfristige Beziehungen auf."

Zum Schluss fügt Lommatzsch "ein paar gelungene Beispiele, an denen wir auf die eine oder andere Art beteiligt waren" an.

Bertolli und die Trattoria-Tour: http://www.lead-digital.de/aktuell/social_media/italienisches_lebensgefuehl_2_0_wie_bertolli_sich_im_social_web_inszeniert

Tchibo und der Test einer Cafissimo-Maschine (Rezension und Blog-Post zur Blogger-Kommunikation)  http://www.deimeke.net/dirk/blog/index.php?/archives/3036-Social-Media-Marketing-mal-richtig-....html

Halloren und das Workshop-Event http://iconosquare.com/tag/hallorenworkshop

Kühne und die Blogger Relations http://schlaraffenwelt.de/2013/10/11/ein-senffabrikant-mit-vorzeigepr-khne-zeigt-wie-man-mit-foodbloggern-richtig-umgeht/

"Natürlich gibt es noch viele weitere Beispiele von uns und auch von anderen. Spannungen entstehen dabei nur, wenn eine falsche, einseitige Ansprache erfolgt. Im aktuellen Fall, liegt es jetzt an uns und Bertolli, den Ball aufzunehmen und zu zeigen, dass es auch wieder anders geht. Daran arbeiten wir unter Hochdruck."


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.