Werbepanne in Mexiko:
Coca-Cola zieht umstrittenen Spot zurück
Die Getränkemarke Coca-Cola hat mit einem Online-Video für Unmut in Mexiko gesorgt. Jetzt rudert das US-Unternehmen zurück. Worum es eigentlich geht:
Der Getränkekonzern Coca-Cola hat um Verzeihung für einen umstrittenen Internet-Werbespot in Mexiko gebeten. Das Video war als diskriminierend gegenüber der indigenen Bevölkerung des Landes kritisiert worden. "Wir bedauern, dass die Botschaft fehlinterpretiert wurde. Unsere Absicht war genau das Gegenteil", sagte der örtliche PR-Chef des Unternehmens, Diego Bracamontes, im Radiosender Fórmula.
In dem Spot fährt eine Gruppe junger Leute, einige von ihnen blond und hellhäutig, in die Ortschaft Totontepec im südlichen Bundesstaat Oaxaca, um dort mit den Indios mit Cola auf Weihnachten anzustoßen. "Die Werbung reproduziert und verstärkt die Vorurteile, die die Indigenen als kulturell minderwertig darstellen", kritisierte die Allianz für Ernährung und Gesundheit. Coca-Cola zog den Spot schließlich zurück. Im Netz sind noch Videos, die den Clip aufgreifen, zu finden.
Coke-Spot:
Ein Anti-Spot:
Vor allem in ländlichen Gebieten haben zahlreiche Menschen in Mexiko keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. In armen Gegenden trinken die Indios auch Erfrischungsgetränke, um das Hungergefühl zu unterdrücken.