Heartbleed:
Der dümmste Leser der "Washington Post"
Heartbleed völlig überbewertet? Ein Leser der "Washington Post" wollte beweisen, dass die Sorgen um die Sicherheitslücke in der Verschlüsselungssoftware OpenSSL völlig unnötig und hysterisch seien. Er veröffentlichte in den Kommentaren zu einem Artikel die zwei Passwörter, mit denen er seine Accounts sicherte.
Heartbleed völlig überbewertet? Ein Leser wollte beweisen, dass die Sorgen um die Sicherheitslücke in der Verschlüsselungssoftware OpenSSL völlig unnötig und hysterisch seien. Er veröffentlichte in den Kommentaren zu einem Artikel die zwei Passwörter, mit denen er seine Accounts sicherte. Was wie eine Story des "Postillon" klingt, ist nachzulesen bei der "Washington Post". Die Zeitung scheint selbst fassungslos angesichts des Leichtsinns ihres Lesers.
Dieses ganze Gejammere lasse ihn kalt, schreibt der Leser und fordert auf: "Lest meine E-Mails. Schaut in meine Accounts bei der Washinton Post, New York Times oder CNN und tobt euch mit Kommentaren in meinem Namen aus. Brecht in meine Facebook- und Twitter Profile ein."
Genau das passierte natürlich, wie bei Tumblr, WordPress, Twitter und Facebook zu sehen ist. "Ok, vielleicht war es keine gute Idee, mein Passwort auf einer nationalen Nachrichtenseite zu veröffentlichen", heißt es da. "Vielleicht rechnete ich nicht damit, dass jemand, der Zugriff auf mein E-Mail-Konto hat, auch an meine Bank- und Kreditkarten-Daten und praktisch alles kommt."
Ob es sich tatsächlich um einen unfassbar naiven User handelt, konnte die "Washington Post" nicht herausfinden und spekuliert, dass es sich auch um einen Fake handeln könnte. Die Accounts sehen allerdings nicht so aus, als seien sie erst kurz vor der Aktion erstellt worden. Die Posts sind teilweise Jahre alt.