Google-Studie:
Deutsche bleiben beim Online-Shoppen der Heimat treu
Nur sieben Prozent der Deutschen kaufen bei ausländischen Onlinehändlern. Ganz anders sieht es dagegen bei Käufern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Indonesien aus.
Die Bundesbürger bleiben selbst beim E-Commerce dem heimischen Handelsunternehmen treu. Nur sieben Prozent kaufen bei ausländischen Onlinehändlern, weil sie glauben, dass die Qualität dort besser sei. Ganz anders sieht es bei Internetshoppern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Indonesien aus: Zwei Drittel von ihnen sind der Meinung, die Qualität der Produkte sei andernorts besser und kaufen daher bei ausländischen Online-Shops. Das zeigt die Studie Consumer Barometer im Auftrag von Google, für die das Marktforschungsinstitut TNS Infratest 400.000 Onliner aus 56 Ländern befragte.
Die führende E-Commerce-Nation ist Südkorea, und das in fast allen Produktbereichen. Sogar große Einrichtungsgegenstände wie Sofas bestellen die Südkoreaner online: 73 Prozent der Befragten haben ihr letztes Möbelstück im Netz gekauft, jeder Fünfte sogar mobil. Nur ein Viertel besucht für den Kauf ein Ladengeschäft. Vor allem Chinesen erledigen ihre Einkäufe gerne mobil über das Smartphone. Die Hälfte der chinesischen Onlinenutzer kauft Produkte und Dienstleistungen mindestens genauso häufig über das Smartphone wie über den PC. In Deutschland sind es dagegen nur 13 Prozent. Zudem verwenden Nutzer aus China gerne die lokale Standortsuche via Smartphone: Ein Drittel plant seine Einkaufsbummel mobil.
Die Befragung bestätigt zudem erneut: Die Deutschen sind nach wie vor eher skeptisch gegenüber Innovationen. Zwei von drei deutschen Onlinern sehen in neuen Technologien mehr Risiken als Chancen. Insgesamt sehen 36 der 56 befragten Nationen in neuen Technologien mehr Chancen als Risiken.