BVDW:
Digitalbranche erwirtschaftet 120 Milliarden Euro
In zwei Jahren soll die Digital-Branche in Deutschland über 460.000 Menschen beschäftigen, prognostiziert der BVDW. Der Gesamtumsatz steigt demnach auf über 120 Milliarden Euro an.
Bis 2014 steigt der Umsatz der digitalen Wirtschaft in Deutschland auf über 120 Milliarden Euro an. Das jährliche Umsatzwachstum seit 2008 entspricht durchschnittlich 10,13 Prozent, das zeigen aktuelle Zahlen des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) und des Rhein-Ruhr Instituts für angewandte Systeminnovation (RIAS). In zwei Jahren sollen hierzulande laut Prognose über 460.000 Menschen in der Digitalbranche tätig sein. Das durchschnittliche Beschäftigungswachstum seit 2008 liegt damit bei 8,13 Prozent. Für 2013 rechnet der BVDW mit 109.745 Milliarden Euro Umsatz und 425.000 Mitarbeiter.
Die Studie umfasst alle Wirtschaftszweige, in denen zur Umsetzung von Geschäftsprozessen eine IP-Adresse genutzt wird. In der Detailanalyse zeigt sich, dass der Bereich Service Access im Jahr 2014 ein Umsatz von rund 34,97 Milliarden Euro (jährliche Wachstumsrate 6,13 Prozent) erwirtschaftet und bis dahin 113.000 Menschen in diesem Sektor tätig sein werden. Die stärksten Umsatzzuwächse sind hier im Kontext der zunehmenden Verbreitung mobiler Endgeräte bei mobilen Datendiensten sowie Internet-Service-Providern zu verzeichnen. Der Bereich Applikationen und Services bringt bis 2014 über 43 Milliarden Euro (jährliche Wachstumsrate 10,65 Prozent) und beschäftigt dann 43.200 Mitarbeiter. Stärkster Umsatztreiber ist hier Web-to-Print. Der Sektor End-User-Interaktion steuert 42,50 Milliarden Euro bei (jährliche Wachstumsrate rund 13,77 Prozent) und soll 42.400 Menschen beschäftigen, vor allem im Bereich B2B-E-Commerce.