Leistungsschutzecht:
Gnadenfrist von Google: Die SEO-Krise ist aufgeschoben
Eigentlich sollte es am 9. Oktober losgehen mit dem Search-Entzug für die Online-Angebote von Axel Springer, Burda, Funke und anderen Medienhäusern. Aber jetzt gibt es noch einen Aufschub.
Eigentlich sollte es am 9. Oktober losgehen mit dem Search-Entzug für die Online-Angebote von Axel Springer, Burda, Funke und anderen Medienhäusern, die mit Hilfe der VG Media gegen Google vorgehen. Doch Google reagierte auf den Protest der Verlage ("Google erpresst Rechteinhaber") und wird erst ab dem 23. Oktober keine Bildvorschau und Textausschnitte, sogenannte Snippets, mehr anzeigen. Die in der VG Media organisierten Verlage hätten darum gebeten, die angekündigte Umstellung zu verschieben. "Wir haben diesem Wunsch entsprochen", schreibt Google Deutschland.
Trotz des Aufschreis der Verlage nach der ersten Ankündigung, ist Googles Vorgehen nachvollziehbar, immerhin haben sie sich für das neue Leistungsschutzrecht eingesetzt und wollen daraus Ansprüche an Google ableiten und diese über die VG Media eintreiben. Indem Google darauf verzichten will, in seinem News-Bereich mehr als die Headlines der entsprechenden Nachrichten-Seiten anzuzeigen, will der Konzern diesen Zahlungen entgehen. Bild.de, Welt.de und Bunte.de werden unter den betroffenen Portalen sein. Andere Portale wie Spiegel.de, FAZ.net, Sueddeutsche.de, Handelsblatt.com, Zeit.de und auch W&V Online fallen nicht darunter, da ihre Betreiber nicht mit Hilfe der VG Media gegen Google vorgehehen.