Studie:
Größere Bedeutung für Social-Media-Teams in Unternehmen
Die Social-Media-Abteilungen in Unternehmen haben in den vergangenen Jahren eine Aufwertung erfahren, das zeigt sich daran, dass die Teams zunehmend in eigenen Stabstellen arbeiten, die der Geschäftsführung unterstellt ist. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom.
Die Social-Media-Abteilungen in Unternehmen haben in den vergangenen Jahren eine Aufwertung erfahren, das zeigt sich daran, dass die Teams zunehmend in eigenen Stabstellen arbeiten, die der Geschäftsführung unterstellt ist. Nach einer Umfrage des Verbandes Bitkom gehören nur noch 32 Prozent der Social-Media-Teams in IT- und Telekommunikationsunternehmen der Marketing- oder PR-Abteilung an. Noch vor einem Jahr wurden bei 47 Prozent der Unternehmen die Social-Media-Kanäle aus diesen Abteilungen betreut. Bei abteilungsübergreifenden Teams liegt der Wert kaum verändert bei 33 Prozent und in immerhin 17 Prozent der befragten Unternehmen gilt die Regel, dass jeder Social Media machen darf, der möchte.
Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer, deutet die Ergebnisse als Zeichen dafür, dass Social Media inzwischen "professioneller und intensiver" betrieben werde. Für die Professionalisierung spricht auch, dass inzwischen die meisten Unternehmen mit ihren Social-Media-Aktivitäten klare Ziele verfolgen. Nur vier Prozent der Unternehmen gaben an, keine spezifischen Ziele zu verfolgen. Für die meisten geht es dagegen um das eigene Image und die Reichweite. Entprechend gaben 85 Prozent der Unternehmen an, die eigene Bekanntheit steigern zu wollen und 75 Prozent haben das Ziel, die eigenen Mitarbeiter oder das Unternehmen als Experten zu positionieren. Ebenfalls häufig genannt werden die Ziele Dialogbereitschaft zeigen (51 Prozent), neue Bewerber rekrutieren (48 Prozent) oder Kunden gewinnen (47 Prozent). Den Kundenservice wollen dagegen nur 22 Prozent der Unternehmen durch Social Media verbessern.
Für die befragten Marketing-Verantwortlichen der ITK-Unternehmen ist momentan der steigende Ressourcenbedarf für Social Media eines der wichtigsten Themen. 54 Prozent der Unternehmen sieht sich vor dieser Herausforderung. Damit liegt Social Media knapp vor Themen wie Datenschutz (51 Prozent) und deutlich vor Budgetkürzungen (25 Prozent).