Zudem wurde die bisherige Zentrale in Unterschleißheim zu klein. Sie liegt mitten in einem verkehrsberuhigten Neubaugebiet und kann kaum erweitert werden.

Microsoft konzentriert seine Präsenz in Deutschland auf München, Köln und Berlin. Die Standorte in Böblingen, Bad Homburg und Hamburg werden aufgelöst. In Unterschleißheim arbeiten derzeit 1.800 Menschen, in ganz Deutschland sind es 2.700.

Den neuen Standort in Berlin eröffnete Microsoft-CEO Steve Ballmer erst am vergangenen Donnerstag. In dem 3.000 Quadratmeter großen Gebäude Unter den Linden 17 will der Softwarekonzern einen zentraler Ort der Vernetzung und des Dialogs mit Kunden, Geschäftspartnern, Medien, Gründern, Politik und der Gesellschaft etablieren. Im Erdgeschoss lädt die Consumer-Lounge "Digital Eatery" zum Ausprobieren der Microsoft-Produkte ein. Der angrenzende Event-Bereich hat Platz für rund 400 Gäste. In der ersten Etage finden Gespräche mit Partnern und Geschäftskunden statt, darüber entstehen Büros für Microsoft-Mitarbeiter. Das Dachgeschoss steht ganz im Zeichen der Gründerförderung. Eine ganze Etage ist hier für Startups reserviert.
Die ersten neuen Startups des Microsoft Ventures Accelerator stellte stellte Steve Ballmer zusammen mit Rahul Sood und Stephan Jacquemot, dem weltweiten und lokalen Leiter des Ventures-Programms, anlässlich der Eröffnung vor. Attaching.it, Babbo, Cringle, Makeapoint, MyLorry, UnlockYourBrain, EvoMob, Sensorberg und Researchcluster konnten sich gegen 300 Mitbewerber durchsetzen und dürfen vier Monate unter dem Microsoft-Dach bleiben. In die Gründeretage des neuen Berlin-Stadortes ziehen außerdem die Investoren Seedcamp und der High-Tech Gründerfond ein.

(fm/dpa)


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Sie arbeitet als freie Journalistin für die W&V. Sie hat hier angefangen im Digital-Ressort, als es so etwas noch gab, weil Digital eigenständig gedacht wurde. Heute, wo irgendwie jedes Thema eine digitale Komponente hat, interessiert sie sich für neue Technologien und wie diese in ein Gesamtkonzept passen.