Einigung vor Gericht:
Kunaths Agentur muss Schadensersatz zahlen
Im juristischen Streit zwischen den Online-Agenturen 3 Klicks und Ad2.0 um unlauteren Wettbewerb haben beide Parteien vergangene Woche vor dem Landgericht Hamburg einen Vergleich geschlossen.
Im juristischen Streit zwischen den Online-Agenturen 3 Klicks und Ad2.0 um unlauteren Wettbewerb haben beide Parteien vergangene Woche vor dem Landgericht Hamburg einen Vergleich geschlossen. Das berichtet der "Kontakter" in seiner aktuelle Ausgabe.
Demnach muss Ad2.0, die Agentur des Medienunternehmers Jens Kunath, insgesamt 19.000 Euro Schadensersatz an 3 Klicks zahlen und darf nicht mehr die Werbung des Konkurrenten als eigene ausgeben. Im Gegenzug konnte Kunaths Anwalt unter anderem durchsetzen, dass sich 3 Klicks verpflichtet, keine Informationen, die den Fall betreffen, an den Kontakter oder andere Fachmedien weiterzureichen.
Insgesamt umfasst der Vergleich zehn Punkte. Mit der Einigung endet nach rund einem Monat auch ein zweimonatiges Beschäftigungsverbot, das das Landgericht Hamburg in einem einstweiligen Verfügungsverfahren (Az.: 408 HKO 132/12) gegen acht Ad2.0-Mitarbeiter verhängt hatte. Diese Mitarbeiter waren zuvor geschlossen von 3 Klicks zu Ad2.0 gewechselt (Kontakter 39/12). Anlass für den Rechtsstreit war, dass Kunaths Agentur "planmäßig und geschäftsschädigend" Mitarbeiter von der Konkurrenzagentur abgeworben haben soll. Zudem ist 3 Klicks wegen unrechtmäßigen Herunterladens und kommerzieller Nutzung von 3-Klicks-Werbung gegen Ad 2.0 vorgegangen.