Cloudsoftware zur Miete aus dem Internet hat sich in den vergangenen Jahren zum stabilen Wachstumstreiber für SAP entwickelt. Auch 2016 stieg der Umsatz dank der Mieteinnahmen 2016 um sechs Prozent auf 22,1 Milliarden Euro, obwohl die Cloud-Sparte das Wachstumsziel minimal verfehlte. Selbst auf dem teilweise eingetrübten chinesischen Markt und in Großbritannien nach dem Brexit-Votum sei das Geschäft zweistellig gewachsen, so Mucic. Nach Steuern verdiente SAP mit 3,6 Milliarden Euro 18 Prozent mehr als im Vorjahr als ein teures Abfindungsprogramm zu Buche schlug. SAP baute damals nur Stellen in Bereichen ab, die kein Wachstum versprechen. Ende 2016 beschäftigte 84 200 Mitarbeiter - gut 7000 mehr als ein Jahr zuvor.

Gut 20.000 davon arbeiten in den USA, hierzulande sind es nur 19.000. "SAP hat eine starke Präsenz in den USA", sagte der gebürtige US-Amerikaner McDermott. Wenn SAP tausende Mitarbeiter in den USA einstelle, dann seien das noch mehr Jobs bei Dienstleistern, die mit dem Softwarekonzern arbeiteten. Mit einer klaren Meinung zum Kurs von US-Präsident Donald Trump hielt er allerdings hinter dem Berg. Es sei eine gute Idee, nach ein paar Tagen der neuen US-Administration noch etwas abzuwarten, sagte McDermott. (dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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