Yahoo muss Webgeschäft billiger abgeben:
Nach Cyberattacken: Verizon drückt den Yahoo-Preis
Yahoo bekommt die Rechnung für die Cyberattacken präsentiert: Der US-Konzern Verizon zahlt deutlich weniger für das Yahoo-Webgeschäft.
Der US-Telekomkonzern Verizon bekommt das Webgeschäft von Yahoo wegen der beiden Hackerangriffe auf Nutzerdaten des Online-Unternehmens deutlich günstiger als zunächst vereinbart. Der Preis sinkt um 350 Millionen auf 4,48 Milliarden Dollar (4,25 Mrd Euro), wie die Konzerne am Dienstag mitteilten. Nachdem die Übernahme im letzten Juli beschlossen worden war, waren riesige Cyberattacken bei Yahoo bekanntgeworden.
Mehr als eine Milliarde Nutzer sollen von den Angriffen 2013 und 2014 betroffen gewesen sein. Es handelt sich damit um die größten bislang bekannten Datendiebstähle auf Unternehmen überhaupt. Neben dem niedrigeren Kaufpreis vereinbarten Verizon und Yahoo nun auch einen Kompromiss zur gemeinsamen Bewältigung von Rechtskosten im Zusammenhang mit den Hackerattacken. Die Übernahme soll aber trotzdem wie zuletzt geplant im zweiten Quartal 2017 abgeschlossen werden.
Der Yahoo-Rest will nach dem Verkauf des Webgeschäfts das verbliebene Unternehmen in Altaba umbenennen. (mit dpa)