Retargeting: Deutsche Telekom und Orange investieren in myThings
Der israelische Retargeting-Spezialist myThings hat eine neue Kapitalspritze in Höhe von 11.4 Million Euro bekommen. Zu den Geldgebern gehört auch die Deutsche Telekom, deren Online-Vermarkter InteractiveMedia künftig mit myThings kooperiert.
Der israelische Retargeting-Spezialist myThings hat eine neue Kapitalspritze in Höhe von 11.4 Million Euro bekommen. Die Finanzierungsrunde wird vom französischen Finanzinvestor Iris Capital ausgeführt, der den Orange-Publicis Venture Fonds (OPV) verwaltet. myThings ist damit das erste Unternehmen, das eine Investition aus dem 200-Millionen schweren Orange-Publicis-Fonds erhält. Zusätzlich nehmen die Beteiligungstochter der Deutschen Telekom T-Ventures, Accel Partners und Carmel Ventures teil.
Das Kapital soll für das weitere Wachstum eingesetzt werden. Im Gespräch mit der W&V Online bestätigte der Gründer und CEO von myThings, Benny Arbel, dass hierbei der Fokus auf Europa und Asien liegt. Zuletzt konnte Ralph Frühwald, Deutschland-Geschäftsführer von myThings, neben dem Hauptsitz in München auch eine Niederlassung in Berlin eröffnen. In Asien ist myThings bereits in Indien und Japan aktiv, ein Büro in China soll laut Gründer Arbel folgen.
Zudem festigt das Investment die Zusammenarbeit zwischen myThings und der Deutschen Telekom. Der Dienstleister stellt sein Cost-Per-Action-Retargeting dem Telekom-Vermarkter InteractiveMedia exklusiv zur Verfügung. Ähnliches gilt für den Deal mit Orange-Publicis: Das Online-Werbenetzwerk von Orange verfügt über eine globale Reichweite von über 30 Millionen Nutzern per Monat, die Publicis Groupe, die drittgrößte Kommunikationsgruppe der Welt, arbeitet mit führenden Publishern und Werbekunden zusammen.
myThings bietet eine auf Performance-basierte Retargeting-Lösung an. Im letzten Jahr war das Unternehmen nach Aussage von CEO Benny Arbel profitabel und erwirtschaftete einen Umsatz im zweistelligen Millionen Bereich.