Urlaub 2.0:
Social Media unter Palmen: Vorsicht ist angebracht
Zwei Drittel der 18- bis 29-Jährigen lassen ihre Finger auch im Urlaub nicht vom Internet. Vor allem soziale Netzwerke sind beliebt. Vorsicht ist jedoch geboten, um mit seinen Posts keine unliebsamen Gäste anzulocken.
Zwei Drittel der 18- bis 29-Jährigen lassen ihre Finger auch im Urlaub nicht vom Internet. Vor allem soziale Netzwerke sind beliebt. Das besagt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von Cosmos Direkt. Vorsicht ist jedoch geboten, um mit seinen Posts keine unliebsamen Gäste anzulocken. Insgesamt sind es 38 Prozent der deutschen Urlauber, die auch unterwegs soziale Netzwerke aufsuchen. Da auch Kriminelle nicht vor Social-Media-Netzwerken und Suchmaschinen haltmachen, sollten Urlauber äußerst sorgfältig vorgehen. Was dabei zu beachten ist, erläutert Bernd Kaiser, Versicherungsexperte von Cosmos Direkt:
#Bei Posts Detailangaben vermeiden
Genaue Angaben zur Urlaubszeit oder zum Aufenthaltsort haben in Social-Media-Netzwerken nichts zu suchen – allzu leicht können sie von Kriminellen missbraucht werden. „Viele Reisende unterschätzen das Risiko, dass ihre Online-Profile, beispielsweise auf Facebook, ausgespäht werden“, sagt Bernd Kaiser. „Urlaubsfotos sollten lieber nach der Heimkehr gepostet oder via E-Mail direkt an Freunde und Verwandte gesendet werden.“
#Eigenes Profil für Suchmaschinen verbergen
Persönliche Daten in sozialen Netzwerken wie Facebook und Google+ können Kriminelle mithilfe der Google-Suche ohne große Probleme ausfindig machen. Ähnlich verhält es sich mit standortbezogenen Diensten wie Yelp und Foursquare, bei denen man in Restaurants und Bars für alle sichtbar eincheckt. Mit wenigen Klicks kann diese meist voreingestellte Öffentlichkeitsfunktion deaktiviert werden. Wichtig zu wissen: Das persönliche Profil ist danach noch ein paar Tage im Netz sichtbar – Google passt die Einstellungen erst zeitverzögert an. „User sollten diese Sicherheitseinstellungen daher am besten noch vor Abreise in den Urlaub vornehmen“, sagt Bernd Kaiser.
#Freundschaftsanfragen wörtlich nehmen
Freundschaftsanfragen sind – wie der Name schon sagt – Anfragen von Freunden. Kontaktanfragen von fremden Personen sollten daher auf keinen Fall bestätigt werden. Unbekannte haben auf privaten Profilen nichts zu suchen. Die Gefahr vor Missbrauch und Datenspionage ist zu groß. Tipp: Wer möglicherweise den Überblick über seine Freunde verliert, kann mithilfe von Listen Licht ins Chaos bringen. Mit ihnen kann man auch bewusst entscheiden, wer die Posts auf Facebook oder Google+ sehen soll – und wer nicht.
#Wenn doch etwas passiert: Polizei und Versicherer verständigen
Erholt aus den Ferien zurück – und dann ist die Wohnung ausgeräumt: ein Albtraum für jeden Urlauber. Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zum Einbruchdiebstahl, muss schnellstmöglich die Polizei und im Anschluss daran auch der Versicherer verständigt werden. „Im Falle eines Einbruchs ersetzt die Hausratversicherung die Schäden“, so Bernd Kaiser. „Die Versicherung übernimmt beispielsweise die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände und erstattet Reparaturen an aufgebrochenen Fenstern und Türen.“ Wichtig: Die Spuren des Einbruchs sollten auf keinen Fall beseitigt werden, um die Arbeit der Polizei nicht zu erschweren.