Die wichtigsten Erkenntnisse der Analyse: "Humor ist sehr subjektiv." Video-Inhalte müssten daher extrem lustig sein, um Menschen zu beeindrucken und in der Internationalität der sozialen Netze zu funktionieren. "Wer versucht, um jeden Preis lustig zu sein, erreicht genau dies oft nicht." Und: Nutzer brauchen einen sehr guten Grund, damit sie Spots online verbreiten. "Dies sollte idealerweise mehr sein als nur ein einziger emotionaler Aufhänger. Es muss gleichzeitig die soziale Motivation hervorgerufen werden", heißt es im Unruly-Papier. 

Martin Dräger, Geschäftsführer Unruly Deutschland: "Im Social Video Advertising können Marken schnell viel gewinnen, aber ebenso schnell viel verlieren. Daher ist es wichtig, sowohl das Datum der Veröffentlichung einer Kampagne genau zu überdenken als auch dafür zu sorgen, dass die Inhalte möglichst schnell über die richtigen Kanäle verbreitet werden."

Unruly im Whitepaper weiter: "Die meist geteilten Filme des Super Bowl 2013 lösten emotionale Reaktionen aus und basierten auf Gefühlen wie Wärme, Fröhlichkeit, Stolz und Ehrfurcht. Sie boten den Usern starke Anreize für das Weiterverbreiten der Inhalte, wie beispielsweise den Wunsch, andere an seinen Gefühlen teilhaben zu lassen. Die weniger verbreiteten Ads setzten auf Überraschung und Heiterkeit, konnten diese Gefühle aber nur schlecht transportieren und lösten oft Verwirrung bei den Usern aus." Von 2012 auf 2013 stieg die Zahl der Video-Verbreitungen zum Super Bowl um 118 Prozent an - auf 7.739.917 Shares (2012: 3.546.560).


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.