Das kanadische Unternehmen Kobo wurde 2009 gegründet und konzentriert sich seitdem auf das Thema E-Books. Es hat eine ganze Reihe von E-Readern - ähnlich den Tolino-Geräten - im Angebot, spielt jedoch in Deutschland bislang keine große Rolle. Im Jahr 2011 wurde es vom japanischen Internetkonzern Rakuten übernommen.

Tolino war 2013 von der Telekom und großen deutschen Buchhändlern ins Leben gerufen worden, um auf dem wachsenden E-Book-Markt ein konkurrenzfähiges Angebot nicht zuletzt gegen Amazons Kindle präsentieren zu können. Tatsächlich gelang es der Allianz, dem US-Giganten die Stirn zu bieten. Zur Thalia-Allianz gehören heute neben der Telekom und den Gründungsmitgliedern Thalia, Weltbild und Hugendubel auch die Mayersche Buchhandlung, Osiander und der Buchgroßhändler Libri mit rund 1500 angeschlossenen Buchhandlungen.

In Deutschland haben E-Books inzwischen einen Anteil von rund fünf Prozent am Buchmarkt. Allerdings ist das Wachstum zuletzt deutlich abgeflaut. Das Bundeskartellamt muss dem Verkauf der Tolino-Technologieplattform noch zustimmen. (dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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