Taxidienst:
Uber: Shitstorm in Sydney
Der Taxi-Dienst hat während der Geiselnahme die Preise für Fahrten innerhalb von Sydney verdreifacht. Das hat massive Proteste zur Folge. Nun muss der Dienst wohl einlenken.
Sydney hat derzeit andere Sorgen als Uber - möchte man meinen. Während der mutmaßlich islamistische Geiselnehmer immer noch Geiseln gefangen hält, hat Uber offenbar die Situation ausgenutzt und nach seinen Geschäftsbedingungen die Preise in der australischen Großstadt erhöht. Ums Vierfache stieg beispielsweise der Preis einer Fahrt von der Innenstadt zum Flughafen, berichten US-Medien. Andere berichten, dass eine Fahrt, die regulär 60 Dollar wert sei, nun auf 185 Dollar gestiegen sei.
Im Netz kann das nicht lange unbeantwortet bleiben: Ein entsprechender Shitstorm hatte sich über dem Dienst zusammengebraut. Zunächst hatte sich Uber noch gerechtfertigt, so wolle man die Fahrer motiveren, verstärkt Passagiere aus der Innenstadt aufzunehmen.
Sick, #Uber taking advantage of #sydneysiege
Full tweet by @Uber_Sydney: https://t.co/rYlQVJckS7 pic.twitter.com/czo8VkaKR4
— roeland roovers (@r0eland) December 15, 2014
MT @mashable #Uber intros surge pricing during #sydneysiege - http://t.co/ypP0wMtOON pic.twitter.com/kbPubroomX
— Steve Herman (@W7VOA) December 15, 2014
Aber dann wurde der Protest zu heftig, Uber musste schnell einlenken, um die Negativ-PR einzudämmen. Nun bietet der Dienst Fahrten aus der Innenstadt kostenlos an.
Prinzipiell fährt der umstrittene Fahrdienst aber die Strategie weiter, die Fahrtkosten zu erhöhen, wenn der momentane Bedarf an Taxi-Fahrer in einem speziellen Gebiet steigt.
Uber trips out of the CBD today are free for all riders to help Sydneysiders get home safely. See http://t.co/UIwoom25Bm
— Uber Sydney (@Uber_Sydney) December 15, 2014