Nun profitieren beide: Zum einen bleibt ihnen der Prozess erspart, zum anderen erhöt die Allianz bei Werbung und Inhalten ihre Schlagkraft. Yahoo leidet unter der Marktmacht des Rivalen Google und Facebook muss nach seinem Börsengang beweisen, dass das soziale Netzwerk Umsätze macht.

Facebook kommt auf mehr als 900 Millionen Nutzer, Yahoo auf um die 700 Millionen - was die Reichweite erhblich verbessern dürfte - und beide Unternehmen im Kampf gegen den Werberiesen Google besser positionieren dürfte. Bis zur Klage waren Yahoo und Facebook gut miteinander ausgekommen. Die Stimmung drehte sich, als Scott Thompson zu Jahresanfang den Chefposten bei Yahoo übernahm. Sein Kalkül war
es, Facebook kurz vor dem Börsengang unter Druck zu setzen. Doch Thompson stolperte über einen falschen Titel in seinem Lebenslauf und
musste gehen. dpa/aj


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.