Xing: E-Recruiting als Wachstumstreiber
Stetiges Mitgliederwachstum und erfolgreiche Geschäftsbereiche E-Recruiting, Advertising und Events präsentiert das Karriere-Netzwerk Xing in der Halbjahresbilanz 2012. Trotzdem sank der Gewinn.
Weltweit sind mittlerweile 12,4 Millionen Nutzer Mitglied bei Xing. Allein in der DACH-Region registrierten sich in ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 436.000 User neu im Karriere-Netzwerk. Allein im ersten Quartal waren es in diesem Gebiet 233.000, das größte Mitgliederwachstum seit drei Jahren im deutschsprachigen Raum. Die Zahl der zahlungspflichtigen Mitgliedschaften konnte weltweit im ersten Halbjahr 2012 um drei Prozent gesteigert werden - auf insgesamt 793.000, davon 767.000 im deutschsprachigen Raum.
Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf 35,9 Millionen Euro. Allerdings belasten die Kosten für Wachstum, insbesondere für den Personalaufbau, weiter den Gewinn. Das Nettoergebnis lag mit 9,9 Millionen Euro planmäßig unter dem Vorjahreswert von 11,3 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit.
Wichtigster Wachstumstreiber stellt der Bereich E-Recruiting dar. Hier konnte Xing in den ersten sechs Monaten ein Wachstum von 24 Prozent erzielen, Einnahmen von insgesamt 6,8 Millionen Euro. Die Umsätze aus Werbeeinnahmen stiegen um zehn Prozent auf 2,8 Millionen Euro. Im Geschäft mit Events hat das Netzwerk ein Ticketvolumen von mehr als 28 Millionen Euro abgewickelt und damit den Umsatz in der ersten Jahreshälfte 2012 auf zwei Millionen Euro fast verdoppelt. Insgesamt fuhr Xing mit den drei Geschäftsbereichen E-Recruiting, Advertising und Events 11,7 Millionen Euro ein, ein Umsatzplus von 28 Prozent. Die Erlöse aus bezahlten Mitgliedschaften stiegen um fünf Prozent auf 23,7 Millionen Euro.
Für die zweite Jahreshälfte zeigt sich Stefan Groß-Selbeck, CEO von Xing, vorsichtig optimistisch: "Wir erleben derzeit, dass Unternehmenskunden bei der Planung ihrer zukünftigen Personal- und Marketingbudgets aufgrund konjunktureller Unsicherheiten zunehmend zögerlich agieren. Trotz dieser Entwicklung erwarten wir aber weiter steigende Umsätze und Erträge."