Youtuber:
Y-Titty quittiert den Youtube-Dienst
Die Youtube-Stars von Y-Titty wollen künftig getrennte Wege gehen. Philipp Laude, Matthias Roll und Oguz Yilmaz haben das Ende ihres Trios angekündigt.
Die Youtube-Stars von Y-Titty wollen künftig getrennte Wege gehen. Am Freitagabend haben Philipp Laude, Matthias Roll und Oguz Yilmaz das Ende ihres Trios angekündigt. Die Mitglieder wollen eigene Projekte vorantreiben. Y-Titty, vor neun Jahren gestartet, gehört zu den Youtuber-Pionieren und hat derzeit drei Millionen Abonnenten. Entsprechend wehmütig sind die Kommentare der Fans: "Ich war von Anfang an dabei. Danke Y-Titty" schreibt ein Youtube-Fan; "Danke für die Klasse-Zeit" ein anderer. "Die Videos von Y-Titty werden wir noch unseren Enkelkindern zeigen".
Für die meisten aber dürfte das Ende nicht überraschend kommen, denn es hatte sich schon angekündigt: Seit fast einem Jahr hatten die Künstler bereits pausiert. In ihrem Abschiedsvideo #endlich, das seit Freitagabend online ist, haben sie nun viele Kritikpunkte an den heutigen Youtube-Stars aufgegriffen, u.a., dass diese sich ohne Distanz von der Werbeindustrie vereinahmen lassen. Auch Y-Titty hat Auftragsarbeiten der Werbeindustrie angenommen, u.a. von Coca-Cola.
Offenbar reichte die künstlerische Erklärung nicht ganz aus, um die Ernsthaftigkeit zu unterstreichen, weswegen Laude, Roll und Yilmaz sich in einem erklärenden Video-Statement an die Fan-Gemeinde wandten:
Ein Comeback als Gruppe schlossen die drei indessen nicht aus. "Wenn in der Wüste der eine nach links und der andere nach rechts geht, dann heißt das ja nicht, dass man sich nicht wieder trifft", sagt Roll im Video. Schon seit längerem ist bekannt, dass die drei Künstler einen gemeinsamen Kiinofilm planen. Ein Startzeitpunkt steht aber noch nicht fest. Vermarktet wurde Y-Titty vom Youtube-Vermarkter Mediakraft, der wegen des Abgangs verschiedener namhafter Youtube-Stars stark in der Kritik stand.
Die Arbeit von Y-Titty für Coke aus dem Jahr 2013:
Wer Y-Titty künftig ersetzen könnte? Die aktuelle W&V, Ausgabe 51-2015, beschäftigt sich in der Titelstory ausführlich mit dem Geschäftsmodell der Youtuber und stellt einige der Youtube-Stars von morgen vor.