RTL:
Zalando-Shitstorm beschäftigt Datenschützer
Der RTL-Bericht über die Arbeitsbedingungen in Zalandos Logistikzentrum in Erfurt ruft den Thüringer Datenschutzbeauftragten Lutz Hasse auf den Plan. Der "Thüringischen Landeszeitung" sagte er, er wolle herausfinden, wer bei dem Unternehmen auf welche Daten Zugriff habe und wofür diese Informationen genutzt würden.
Der RTL-Bericht über die Arbeitsbedingungen in Zalandos Logistikzentrum in Erfurt ruft den Thüringer Datenschutzbeauftragten Lutz Hasse auf den Plan. Der "Thüringischen Landeszeitung" sagte er, er wolle herausfinden, wer bei dem Unternehmen auf welche Daten Zugriff habe und wofür diese Informationen genutzt würden.
In dem RTL-Bericht der Undercover-Journalistin Caro Lobig kam bereits ein Arbeitsrechtler zu Wort, der Datenschutz-Bedenken formulierte. Hintergrund ist der Umgang mit den Daten aus den Produkt-Scannern. Die sogenannten Picker sammeln die Artikel für Bestellungen zusammen und scannen sie mit ihren Geräten. Aus den Daten dieser Geräte für die Warenüberwachung leiteten die Vorgesetzten laut Bericht die Schnelligkeit und Produktivität der Picker ab und ermittelten auch ihre Standzeiten. Ob es sich dabei, wie in der RTL-Reportage vermutet, um eine Verletzung des Datenschutzrechtes handelt, will Hasse nun ermitteln.
Die Reportage beschäftigt auch die Erfurter Staatsanwaltschaft. Sie nahm nach einer entsprechenden Anzeige von Zalando Ermittlungen wegen des Verdachts auf Verrat von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen gegen Caro Lobig auf.