Werbewirkung:
ZMG-Studie: Anzeigen in E-Paper wirken genauso wie in Print
Auch online haben sie Erfolg: Print-Anzeigen, die im E-Paper der Zeitungen mitlaufen, erreichen eine ähnliche Aufmerksamkeit wie in der gedruckte Zeitung.
Auch online haben sie Erfolg: Print-Anzeigen, die im E-Paper der Zeitungen mitlaufen, erreichen eine nahezu identisch große Aufmerksamkeit wie die der gedruckte Zeitung. Gedruckte Zeitungsanzeigen werden – formatunabhängig und über alle Kampagnen hinweg – zu 56 Prozent beachtet, die Anzeigen im E-Paper der Tageszeitung zu 53 Prozent, zeigt ein aktueller Copytest der Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) . Bei den Lesern der E-Paper-Ausgabe sind demnach Anzeigenbeachtung und ungestützte Werbeerinnerung genauso gut wie bei den Lesern der gedruckten Ausgabe. In beiden Kanälen werden die Anzeigen gleich gut wahrgenommen und erinnert. Testpersonen, die sowohl die gedruckte Ausgabe als auch das E-Paper gelesen haben, erinnern sich noch besser: Bei Mehrfachkontakten steige die Beachtung auf 58 Prozent, so die ZMG.
Die ZMG sieht die Ergebnisse vor allem vor dem Hintergrund der stetig steigenden E-Paper-Auflagen als besonders relevant. Im dritten Quartal 2015 wurden täglich knapp 850.000 E-Paper-Ausgaben der deutschen Zeitungen verkauft - ein Auflagenplus um 35 Prozent. Rund die Hälfte davon sind E-Paper-Abos. Alexander Potgeter, Leitung Forschung bei der ZMG, interpretiert die Ergebnisse: "Der aktuelle Copytest belegt, dass die Anzeigen im E-Paper ebenso stark beachtet werden wie in der gedruckten Zeitung."
Für den ZMG-Copytest befragte das Institut Interrogare 4.700 Zeitungsleser. Getestet wurden Anzeigen verschiedener Kampagnen mit Schwerpunkt Handel in unterschiedlichen Anzeigenformate. Erschienen sind die Anzeigen in sieben Regionalzeitungen: "Augsburger Allgemeine", "Sächsische Zeitung", "Hannoversche Allgemeine"/"Neue Presse", "Kölner Stadtanzeiger" und "Stuttgarter Zeitung"/"Stuttgarter Nachrichten".