Menschenrechtskampagne:
Foltern stoppen: Dieckertschmidt dichtet für Amnesty
"Poems of Horror" - Dieckertschmidt schockt im Auftrag von Amnesty International in Anzeigen, auf Postern sowie in Fernsehen und Kino.
"Poems of Horror" - die Berliner Agentur Dieckertschmidt schockt im Auftrag von Amnesty International (AI) in Anzeigen, auf Postern sowie in Fernsehen und Kino. Anlass: Die Antifolterkonvention von 1984 wird 30 Jahre alt. Am Jahrestag will AI mit einer weltweiten Kampagne daran erinnern, dass auch heute noch in 141 Ländern Folter an der Tagesordnung ist. "Schläge, Tritte, Aufhängen an Händen oder Füßen, Elektroschocks, Isolation, vorgetäuschte Exekutionen, Schlafentzug, Vergewaltigung, Bedrohung durch Hunde. Dieser Albtraum ist Realität für unzählige Gefangene weltweit", sagt Markus Beeko von AI Deutschland.
Mit den "Poems of Horror" wollen AI und Dieckertschmidt die Menschen in Deutschland dazu zu bewegen, Petitionen gegen Folter zu unterschreiben oder Amnesty International durch Geldspenden zu unterstützen. Statt auf drastische Bilder setzen die Kreativen dabei auf die Kraft des Wortes und Bilder im Kopf. Auch bei Bewegtbild (Produktion: Lovestone Film).
Mit der Umsetzung beauftragte Amnesty nach einer Ausschreibung die Berliner Kreativen: "Unsere Aufgabe war es, klar und deutlich zu machen, was das Anliegen ist, und wie man handeln kann - dabei aber sensibel genug zu sein und nicht den öffentlichen Raum mit Horrorbildern zu zu pflastern. Denn das geht nicht nur wegen der Kinder nicht - es bringt schlicht nicht soviel Involvement, wenn sich die Leute ekeln. Deshalb unsere Poems of Horror, die erst beim zweiten Blick - beim Lesen - ihre aufrüttelnde Kraft entwickeln", erläutert Agenturmitgründer und CD Stefan Schmidt das Konzept. Die Kampagnenmotive sollen bis Ende 2015 eingesetzt weden.