Kreation :
Ode an die Hose: Grey wagt Neues mit Lenor
Procter & Gamble probiert für seine Weichspüler-Marke Lenor eine neue Kampagnenidee. Die Spotserie setzt Kleidungsstücken ein Denkmal - und widmet sich durchaus unterhaltsam der Beziehung zwischen Mensch und Klamotte.
Meistens wirkt Werbung für Weichspüler, nun ja, eher "weichgespült". In den Spots ist dann alles ganz arg kuschelig und pastellig und wattig und weichgezeichnet. Umso schöner, dass Procter & Gamble für seine Marke Lenor mal etwas anderes ausprobiert: Eine Serie von Spots, die Kleidungsstücken durchaus unterhaltsam ein Denkmal setzen. Erdacht hat die "Oden" an Rock, Hose, Schal und Hemd die Agentur Grey Düsseldorf.
Die Filme sind aus vielen Szenen zusammengeschnitten, ein Voice-Over listet die Vorzüge der Kleidungsstücke auf und schließt mit der Feststellung: Was so toll ist, verdient Lenor. So will sich der Weichspüler als Marke darstellen, die "sich wahrhaft um Kleidung sorgt" - und damit auch um den Besitzer. Denn in der Kampagne geht es um die Frage, was Kleidung Menschen eigentlich bedeutet. Die These: In der Beziehung Mensch-Klamotte können durchaus tiefe Gefühle eine Rolle spielen. Auf jeden Fall gehe es um "mehr als nur waschen".
Lenor "Rock"
Lenor "Hose"
Lenor "Schal"
Lenor "Hemd"
Sophia Mousdraka, Associate Brand Director für Lenor Europa erklärt: "Kleidung kann manchmal sehr oberflächlich oder schlicht praktisch erscheinen, aber Menschen haben eine tiefsitzende Bindung zu ihr. Sie kann unsere Identität widerspiegeln, ein Statement für Individualität oder Konformität sein. Sie kann Erinnerungen wiedererwecken oder als Statussymbol dienen. Und als Weichspülermarke finden wir, dass Menschen ihre Kleidung mit ein bisschen Lenor behandeln sollten – egal, welche Bedeutung sie für sie hat."
Regie bei den Spots führte Joe Roberts, die Postproduktion verantworten The Director Studio, Final Cut und The Marmalade. Bei Grey kümmert sich das Team um Mark Hendy und Neil Elliot (Kreation) um die Kampagne. Bei Lenor Europe sind neben Mousddraka auch Chiara Fracassi und Ioannis Boukas verantwortlich.