Leo Burnett:
Reporter ohne Grenzen schnürt "Zeitungspakete für Pressefreiheit" in der Türkei
Mit speziellen Zeitungspaketen für die türkische Botschaft in Berlin will die Organisation Reporter ohne Grenzen heute auf die desaströse Situation regierungskritischer Journalisten in der Türkei aufmerksam machen. Unterstützt wird sie dabei von der Agentur Leo Burnett.
Erol Önderoglu, Murat Sabuncu, Aslı Erdoğan , Can Dündar - vier von vielen türkischen Journalisten, die sich derzeit in der Türkei in Haft befinden oder dort vor Gericht gestellt werden sollen. Ein Eingriff in die Pressefreiheit, die auch die Bundesregierung alarmiert: Sie bietet türkischen Journalisten und anderen politisch Verfolgten Asyl und Unterstützung an und gibt damit ihre sonst übliche Zurückhaltung gegenüber dem Erdogan-Regime auf.
Die Organisation Reporter ohne Grenzen listet die Türkei auf Platz 151 von 180 Ländern auf der jährlichen Rangliste der Pressefreiheit. Mit einer Aktion vor der türkischen Botschaft in Berlin will sie heute auf die desaströse Situation regierungskritischer Journalisten in dem Land aufmerksam machen. Unterstützt wird sie dabei von der Agentur Leo Burnett.
Vor der Tür der Botschaft platzierte die Organisation heute besonders präparierte Pakete, bestehend aus Tageszeitungen, deren Titelseiten Porträts von aktuell in der Türkei inhaftierten Journalisten zeigen. Diese Zeitungen wurden dann mit mehreren Paketbändern so zusammen gebunden, dass man den Eindruck bekommt, als würden sich die Personen hinter Gittern befinden. Die Botschaft: "Free press. Free people."
Reporter ohne Grenzen hofft mit der Aktion, eine Diskussion über die gefährdete Pressefreiheit in der Türkei auszulösen. Außerdem fordert die Organisation die türkische Regierung auf, inhaftierte Reporter unverzüglich wieder freizulassen.
Leo Burnett entwickelt seit drei Jahren Kampagnen für Reporter ohne Grenzen.