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Einfühlungsvermögen

Einfühlungsvermögen misst Taktgefühl, Kommunikationsstil und die Fähigkeit, Beziehungen zu pflegen. Da nicht alle Mitarbeitenden im selben Boot sitzen, ist es bei der Arbeit im Homeoffice von größter Bedeutung, die Persönlichkeit, die gesundheitliche Situation und die persönlichen Umstände jeder/jedes einzelnen Mitarbeitenden zu kennen

Insbesondere Mitarbeiter, die erst vor kurzem eingestellt wurden, benötigen jetzt Unterstützung und Interaktion, um sich nicht isoliert zu fühlen und die Scheu andere um Hilfe zu fragen, abbauen zu können.

Auch ansprechbar zu sein und den Fragen und Anliegen der Mitarbeitenden zuzuhören, sorgt dafür, dass sich die Arbeit im Homeoffice weniger einsam und überwältigend anfühlt – insbesondere bei neuen Mitarbeitenden, die zusätzlichen Support benötigen. 

Ambition

Der virtuelle Arbeitsplatz kann für Mitarbeitende demotivierend sein und manchen fehlt möglicherweise die Anleitung bei ihren täglichen Aktivitäten. Dies kann Chaos zur Folge haben, da die Arbeitstage weniger definiert sind und es komplizierter wird, die Produktivität zu überwachen. Führungskräfte müssen daher Zeit und Energie aufwenden, um Aktivitäten, Ziele und Fristen neu zu definieren.  

Denn bei der Arbeit im Homeoffice ist es schwierig, Produktivität mit herkömmlichen Kennzahlen, wie zum Beispiel der im Büro verbrachten Zeit, zu messen. Stattdessen lohnt es sich einen genaueren Blick auf die Ergebnisse zu werfen und die Arbeit auf diese auszurichten.

Wissbegierde 

Mit Wissbegierde wird die Ideenorientierung und Offenheit für neue Ideen gemessen. Dies umfasst unter anderem neue Tools und Technologie. Denn mit der Arbeit im Homeoffice geht ein neuer Ansatz für tägliche Aktivitäten und Prozesse einher. Teambesprechungen werden zu Videoanrufen, kurze Fragen werden zu Instant Messages.

Neugierde und kreatives Denken sind jetzt gefragt, wenn es darauf ankommt neue Kommunikations- und Arbeitsmethoden zu etablieren und diese ins Virtuelle zu verlagern.

Selbstlosigkeit

Nicht zuletzt ist auch ein gewisses Maß an Selbstlosigkeit gefragt. Dazu gehört es laut Hogan, das Wohlbefinden der Mitarbeiter zur obersten Priorität zu machen, ihnen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen und als Bindeglied zu agieren.

"Für viele Unternehmen ist im Umgang mit der Covid-19-Krise Arbeit im Homeoffice unvermeidlich. Die beste Art, einen problemlosen Übergang zu einem virtuellen Arbeitsplatz sicherzustellen, besteht darin, eine effektive virtuelle Führungskraft an der Spitze zu haben", so Dr. Ryne Sherman, Chief Science Officer bei Hogan Assessments. "Jahrzehntelange Forschung im Bereich effektive Führung sagt uns, dass für die Führung von Mitarbeitenden im Homeoffice besonders jene Personen geeignet sind, die ausgeglichen, ehrgeizig, offen für neue Technologie und kommunikationsstark sind und die Einfühlungsvermögen zeigen, wenn es um die Unterstützung von verunsicherten Mitarbeitenden geht."


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Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.