Sat.1 und die Castingshow "The Voice of Germany" kamen auf 3,71 Millionen Zuschauer (10,5 Prozent). Auf Vox sahen 2,11 Millionen (6,7 Prozent) die Kochshow "Grill den Henssler". "Die Tribute von Panem - The Hunger Games" von 2012 auf ProSieben erreichten dagegen nur auf 1,70 Millionen (5,1 Prozent).

Im Jahresdurchschnitt liegt das ZDF unter den deutschen TV-Sendern zum jetzigen Zeitpunkt mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent vorn. Es folgt das Erste mit 12,3 Prozent vor dem privaten Marktführer RTL mit 9,8 Prozent. Dahinter liegen Sat.1 (7,3 Prozent), Vox (5,2 Prozent) und ProSieben (5,1 Prozent) gefolgt von Kabel eins (3,8 Prozent), RTL II (3,5 Prozent) und Super RTL (1,8 Prozent).

"Tatort"-Humor im Social Web

Auch in den sozialen Medien war der Jubiläums-"Tatort" ein großes Thema - sowohl mit Lob als auch sehr sehr viel Kritik. Auf der offiziellen "Tatort"-Facebook-Seite fanden sich bereits zum Ende des Krimis im Ersten um 21.45 Uhr gut 3000 Kommentare, bis Montagvormittag mehr als 5600. Um Schulnoten wurde gebeten: Die Facebook-Nutzer, die bis Montagmorgen abgestimtm haben, fanden in mehrheitlich gut bis sehr gut (30 bzw. 23 %), nur jeweils rund 10 Prozent vergeben die Schulnoten 5 und 6.

Der 1000. "Tatort" polarisierte - bei den Noten waren die Facebook-Freunde aber wohlwollend.

Die Twitter-Nutzer waren ebenfalls sehr aktiv. Mit dem Hashtag #tatort gibt es bislang circa 12.000 Tweets. Zum Beispiel zur Szene, in der Kommissar Borowski (Milberg) den bewaffneten Ex-Soldaten am Steuer ausschalten will, indem er ihm Kekskrümel in die Augen wirft, und dass in Sachsen-Anhalt im Wald die Wölfe knurren: "Wölfe und die letzten Kekskrümel für den Weg nach Hause! Brüder Grimm Special."

Übelkeit vortäuschen und Kekse schmeißen. Polizeiakademie ist eine ganz harte Schule. #Tatort

— Terka(@Tess_Stardust) 13. November 2016

Nicht auszudenken, was Borowski alles mit Salzstangen oder Lakritzschneckenangestellt hätte. #Tatort

— sitzkartoffel(@kartoffelsitz) 13. November 2016

was haben wir aus dem #tatort gelernt? - ohne waffelschein keine krümel.

— Anni Wars(@anniwars) 13. November 2016

Der #Tatort räumt heute mit Klischees auf:
Taxifahrer sind nicht alles studierte Soziologen...

— Studentenleben(@tomkraftwerk) 13. November 2016

"In den letzten fünf Minuten wurden sämtliche Horrorfilm-Klischees bedient. Gefällt mir!", lautete eine andere Einschätzung. "Mein Gott was eine Grütze. Wieder mal 90 Minuten meines Lebens verschenkt", beklagt dagegen ein Zuschauer auf Facebook. "Was für ein schlechter Tatort, und das zum 1000.", meckert der nächste.

Weil Borowski die Kollegin aus Hannover immer mal wieder kurz alleine ließ, gab es den Vorschlag: "Trinkspiel: Jedes Mal, wenn Borowski mysteriös verschwindet - einen Bommerlunder."

Gelobt wurde ebenfalls: "Ein spannender Tatort mit zwei Kommissaren in einer Ausnahmesituation, die fern von jeder Ausbildung ins kleinste Detail überlegen müssen, den Täter zu überlisten. Borowski ist besonders hervorzuheben, echt klasse!"

Ein Facebook-Kommentar lautet kurz und knapp: "Einfach nur geil."

Mancher Zuschauer wünschte sich etwas mehr Komik.

Ich hätte gern Professor Boernein diesem Taxi. #tatort

— Lisa (@galantgeloest) 13. November 2016

"Ich bete dafür, das Til Schweiger nicht zusteigt", ein anderer. Wie der das Problem gelöst hätte, scheint klar zu sein: "Till Schweiger hätte übrigens schon vor 50 Minuten alles explodieren lassen." Vergleiche mit anderen Ermittlern gab es viele - einer dachte gleich an Götz George als "Schimmi" aus Duisburg.

(sh/mit dpa)


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