50plus-Studie: Zielgruppe erwartet von Wirtschaft gesellschaftliches Engagement
Ältere Menschen wünschen sich, dass sich Unternehmen gesellschaftlich engagieren. Das ist ein Ergebnis der aktuellen 50plus-Studie des Instituts für neue soziale Antworten (INSA) mit Unterstützung von dm-drogerie markt.
Ältere Menschen wünschen sich, dass sich Unternehmen gesellschaftlich engagieren. Das ist ein Ergebnis der aktuellen 50plus-Studie des Instituts für neue soziale Antworten (INSA) mit Unterstützung von dm-drogerie markt. 39 Prozent der Befragten geben an, manchmal oder meistens sich gesellschaftlich engagierende Unternehmen zu bevorzugen. Mehr als die Hälfte (jeweils 56 Prozent) wünscht sich von der Wirtschaft finanzielle Unterstützung für das Ehrenamt und erhöhte Flexibilität gegenüber Mitarbeitern, die sich ehrenamtlich engagieren.
Die Studie beleuchtet – nach dem Vorbild der Shell-Studie für Jugendliche –, was die Zielgruppe 50plus bewegt, motiviert oder anspricht. Eine der Kernaussagen: Die Mehrzahl der älteren Bürger hat für die Zeit nach Beendigung ihres Erwerbslebens noch viel vor und möchte weiterhin aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Dabei zählt soziales ehrenamtliches Engagement zu den bevorzugten Betätigungsfeldern. Als Unterstützer der Studie hat dm-drogerie markt einige Fragen zum Thema „Bürgerschaftliches Engagement“ in die Umfrage eingebracht.
Auch wenn die größte Gruppe der Befragten (41 Prozent) hinter gesellschaftlichem Engagement von Unternehmen eher wirtschaftliches Kalkül vermutet und ein weiteres Drittel (35 Prozent) bei dieser Frage gespalten ist, fordern nur 14 Prozent, dass die Wirtschaft darauf ganz verzichten soll. Wenn aber, dann sollte sich das Engagement von Unternehmen den Studienteilnehmern zufolge in erster Linie auf den sozialen Bereich, auf Natur- und Umweltschutz, auf Bildung oder auch auf Kultur konzentrieren.
Für Unternehmen wichtig: Bürger jenseits der 50 nutzen zunehmend ihren Einfluss als Käufer. „Durch die Ergebnisse der INSA-Studie 50plus fühlen wir uns in unseren eigenen Beobachtungen bestätigt“, so dm-Chef Erich Harsch, „der Trend zum ‚mündigen Bürger’, der sich für seine Umwelt einsetzt und diese gestalten will, ist unseres Erachtens ungebrochen.“ Zwölf Prozent aller Befragten bekennen, sich bei den meisten Kaufentscheidungen, also bei der Wahl eines Produkts oder einer Kaufstätte, von der Einstellung bzw. dem jeweiligen Engagement des Anbieters beeinflussen zu lassen – zusätzliche 27 Prozent lassen sich immerhin schon „manchmal“ davon leiten.