Ein knappes Viertel, 23 Prozent, der Tablet-Nutzer liest Apps von Print-Medien, acht Prozent sagen von sich, für sie käme eine Nutzung in Frage. Vor allem Meldungen aus der Wirtschaft und Autotests erfreuen sich überdurchschnittlicher Beliebtheit. 16 Millionen haben zudem bereits E-Book genutzt oder sagen, es käme für sie in Frage. Allerdings überschneidet sich laut dem Institut die Nutzerschaft von E-Mags oder E-Zeitungen wenig mit den Lesern von E-Books. Nur 16 Prozent nutzen beides.

Die Reichweite der digitalen Geschwister ist aber immer noch weit geringer als die der Print-Dickschiffe. Bei den Magazinen der Zeitgeschichte steht beispielsweise eine Reichweite von 1,03 Millionen per E-Paper einer Reichweite von 17,69 Millionen Print gegenüber  - hier hat Allensbach die großen Magazine "Spiegel", "Focus" "Stern" summiert. Bei den Computerzeitschriften ist die Kluft nicht ganz so ausgeprägt: 6,36 Millionen Bruttokontaktsumme  bringen "c't", "Computerbild", "PC Magazin" und "Chip"gemeinsam in Print auf, 0,95 Millionen sind es per E-Paper.

Die Reichweite von Smartphones und Tablets hingegen nimmt immer weiter zu. Laut "Acta" verfügen 37 Prozent der über 14-Jährigen über ein Smartphone, elf Prozent über ein Tablet. Acht Prozent haben ein Hybrid-Gerät aus Reader und Notebook, wiederum acht Prozent lesen per E-Reader. Mitleser gibt es offenbar auch beim Tablet. Während 42 Prozent den Tablet-PC allein nutzen, haben 25 Prozent einen, 18 Prozent zwei und 13 Prozent drei oder noch mehr Mitleser auf dem Gerät.


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.