Frank Bohmann von der Handball-Bundesliga GmbH ist mit dem neuen Kontrakt jedenfalls sehr zufrieden. Der Geschäftsführer sagte: "Erstens kann man jetzt viel mehr sehen. Zweitens gibt es eine stark ausgebaute Highlight-Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen." Der Verband verspricht sich von den neuen Partner außerdem "mehr Reichweite, mehr Produktionsqualität und eine noch nie dagewesene mediale Präsenz im deutschsprachigen Raum".

Das umfangreiche Rechtepaket umfasst neben der 1. auch die 2. Bundesliga, den DHB-Pokal, den Super Cup und das All Star Game. Neben den Rechten für die klassische TV-Übertragung gehören auch IPTV-, Web- und Mobilrechte zu der Vereinbarung. Der Kontrakt läuft nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur über vier Jahre und kann mittels Optionen auf sechs Jahre ausgeweitet werden.

Ungewöhnlich ist die Zusammenarbeit von ARD und ZDF mit Sky. "Eine solche Art der Medien-Kooperation, wie wir sie als Öffentlich-Rechtliche in diesem Fall mit Sky umsetzen, hat es bis dato noch nicht gegeben", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky: "Dies kann zukunftsweisend sein." Auch ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz nannte die neue Zusammenarbeit "beispielhaft und richtungsweisend". Ähnliches gab es bisher nur bei dem Serienprojekt "Babylon Berlin".

Die Verhandlungen auf Seiten von ARD und ZDF wurden von Sport A, der gemeinsamen Sportrechteagentur von ARD und ZDF, geführt. (sh/mit dpa)


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.