Axel Springer will Mitarbeiter beteiligen
Mit Gratisaktien und einem Aktienbeteiligungsprogramm will der Axel-Springer-Konzern seine Mitarbeiter stärker ans Unternehmen binden und am Erfolg beteiligen.
Mit Gratisaktien und einem Aktienbeteiligungsprogramm will der Axel-Springer-Konzern seine Mitarbeiter stärker ans Unternehmen binden und am Erfolg beteiligen. 8.000 von über 10.000 Mitarbeitern des Medienkonzerns können sich an dem einmaligen und freiwilligen Programm beteiligen.
Das Aktienprogramm sieht Vorstandschef Mathias Döpfer auch als Dankeschön an die Mitarbeiter. Axel Springer hat nach dem Jahr der PIN-Pleite 2007 im vergangenen Jahr mit einem Rekordüberschuss von 571,1 Millionen Euro das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erarbeitet.
Weil das Ergebnis trotz Medienkrise und Finanzkrise eingespielt wurde, hatten die Aktionäre auf der heutigen Hauptversammlung der Axel Springer AG entsprechend wenig zu kritisieren. Vor allem wollten Aktionäsrvertreter wissen, wie nachhaltig die positive Entwicklung angesichts des Strukturwandels sein könne und forderten konkretere Prognosen für das laufende Jahr ein.
Doch die fielen, wie schon bei der Bilanzveröffentlichung, vage aus. Man müsse sich 2009 auf ein "schwieriges Anzeigengeschäft und die Auswirkungen rezessiver Entwicklungen einstellen", sagte Döpfner. Die Rekordergebnisse von 2008 werde man "sicher nicht erreichen können". Man wolle aber mit den Marken des Hauses "Marktanteile gewinnen und gestärkt aus dem Krisenjahr hervorgehen". Auch für die Welt-Gruppe, die 2008 zweistellige Gewinne einfuhr, könne man im aktuellen Umfeld "keine dauerhaften Gewinnprognosen geben", so der Vorstandsvorsitzende.
Döpfner bekräftigte erneut das grundsätzliche Interesse an TV-Beteiligungen. Auch der Regonalzeitungsmarkt sei attraktiv und man schließe Investitionen nicht aus, wenn es Aussicht auf unternehmerische Kontrolle gebe und der Preis stimme, bekräftigte Döpfner.