"Wir haben neue Verkaufskonditionen ausgehandelt", begründete der Konzernchef die Entwicklung in einer Telefonkonferenz. "Das hat zu besseren Ergebnissen beim klassischen Buchgeschäft geführt, aber auch zu einem schlechteren bei den E-Books." Zu dem Umsatzminus hätten jedoch auch Währungseffekte beim Dollar und Pfund beigetragen. Mehr als ein Viertel ihrer Erlöse erzielen die Gütersloher mittlerweile außerhalb von Europa, dabei sind die USA der zweitgrößte Markt.

Erstmals präsentierte das Unternehmen für alle acht Bereiche detaillierte Halbjahreszahlen. Rabe will das Bildungsgeschäft langfristig zum dritten großen Standbein ausbauen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es hier auch mit 28 Prozent einen klaren Umsatzsprung auf 64 Millionen Euro. Noch ist dieser Sektor aber in der Aufbauphase. Er bringt in diesem Jahr bisher 13 Millionen Euro Verlust (2015: 3 Mio).
Auf ähnlich niedrigem Niveau bewegt sich noch die junge Investitions-Sparte. Für diesen Bereich meldete Bertelsmann nach Anfangsverlusten 2015 von 7 Millionen Euro jetzt einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 42 Millionen Euro.
Eigentümer des Bertelsmann-Konzerns sind Stiftungen - allen voran die Bertelsmann-Stiftung. Die restlichen Anteile von knapp 20 Prozent hält die Familie Mohn(dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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