Zurück zum Heft, das im Kern mit wenig überraschenden Mode- und Beautystrecken aufwartet. Es ist offensichtlich, dass das Konzept im Vordergrund steht – und weniger die Inhalte, die von MVG aber solide aufbereitet sind. Nur jung sollte die Leserin sein – oder gute Augen haben; die Schrift ist klein gewählt und macht das Wort zum Nebendarsteller. Auch die Geldbörse sollte gut gefüllt sein: Die abgebildete Mode kostet ihren Preis. Das Blatt, dem als Berater Stefan Gessulat und Petra Springer zur Seite gestanden haben, ist aufgeteilt in die Ressorts "Trends", "Styling", "Mode", "Accessoires", "Beauty" sowie "Service", wobei in Letzterem auch die starke Verknüpfung zur Shoppingwelt zutage tritt. Gwyneth Paltrow ist das erste "Cover-Girl" und Style-Ikone des neuen MVG-Titels, das keine Chefredaktion, dafür aber mit Peter Machalett einen Projektleiter aufweist. Dem Motto "Fashion & Shopping" bleibt das "Hot"-Team über alle Strecken hinweg treu.

Fazit: "Hot Fashion & Shopping" wird seinem Namen gerecht – immerhin. Wer ein wirklich neues Frauenmagazin mit tollen Inhalten sucht, wird allerdings enttäuscht. Shopping-Begeisterte dürften indes in die Mixtur aus "Glamour" und Conleys’s-Katalog eintauchen und dem Weg in die Online-Mall folgen. Den Werbekunden jedenfalls gefällt es: Im 162 Seiten starken Heft fehlt eigentlich kein großer Name aus der Mode- oder Beauty-Branche. 16.000 Euro für die 1/1-Printanzeige sind dabei fällig.

Der Launch von "Hot Fashion & Shopping" wird von einer groß angelegten Werbekampagne begleitet, inhouse entwickelt von Projektleiter Machalett. Die Reklamewelle im Wert von rund 700.000 Euro umfasst TV- und Infoscreen-Spots, Printanzeigen sowie Online-Trailer. Der Werbespot läuft auf ProSieben, Sat.1, RTL, auf den Abosender RTL Crime, RTL Passion, RTL Living sowie auf Super RTL und Viva.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.