Zu Wochenstart wurde bekannt, dass der Online-Videodienst noch in diesem Jahr eine erste eigene TV-Serie aus Deutschland ins Programm nehmen will. Netflix setzt im Wettbewerb der Video-Dienste verstärkt auf exklusive eigene Inhalte, statt wie anfangs Rechte für fremde Sendungen zu kaufen.

Aber lesen Sie selbst, mit welchen Produzenten Reed Hastings über neue eigene Inhalte spricht oder welche technischen Tricks der User Netflix abwenden muss, um die Studios als Lizenzgeber glücklich zu machen.

Update: Unmittelbar nach diesen Aussagen hat Netflix zumindest Quartalszahlen vorgelegt, die belegen, dass sich die internationale Expansion auszahlt: Der Dienst gewann im vergangenen Quartal mehr neue Kunden denn je - rund 5,6 Millionen. Der Umsatz schnellte um 46 Prozent auf 566 Millionen Dollar hoch. Für das laufende Quartal rechnet der Streaming-Dienst mit 6,1 Millionen neuen Kunden. Das mag angesichts des Sprungs von 60 auf 190 Länder als zurückhaltende Prognose erscheinen - aber Netflix stellt sich auf ein langsames Wachstum in seinen neuen Märkten ein. Zugleich scheint der Heimatmarkt USA weitgehend abgegrast. Dort gab es noch 1,56 Millionen Neuzugänge. Allerdings hat der Dienst dort auch bereits knapp 45 Millionen Kunden - immer noch mehr als die Hälfte aller Nutzer.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.