Konkret heißt das: Gottschalk bleibt künftig nichts anderes übrig,  als ob er unter Penis-Malern oder Möchtegern-Musikern ernsthaft "Talent" entdecken will. Er, der zu ZDF-Zeiten gern und oft gegen solch eine Art von Unterhaltung gewettert hat. Glaubhaft macht ihn das nicht. "Und mangelnde Authentizität nimmt einem das Publikum schnell krumm. Insofern muss das Supertalent gottschalkiger werden", sagt Goldmedia-Forscher Schwab. Alle Beteiligten werden deshalb gerade auch nicht müde zu betonen, dass Das Supertalent mit Gottschalk keine Freak-Show mehr sein werde. Aber: "Für die Quote sind ja leider eben die schrägen Charaktere wichtig, daher wird auch die kommende Staffel nicht ohne die gewohnte Mischung des Casts ausgestrahlt werden", glaubt Jörg Balensiefer, Director TV Forecast & Services der Omnicom Media Group Germany. Ein Gottschalk allein macht eben noch keine Quote. Und nachdem die in der vergangenen Staffel etwas gelitten hat, geht es allein darum, sie wieder zu steigern. Gerade auch, weil die Werbeblöcke laut Omnicom-Mann Balensiefer 2011 "etwas schlechter ausgebucht" gewesen seien als noch im Vorjahr. Wenn sich das mit Gottschalk nicht ändert - dann beim nächsten Mal halt wieder ohne ihn.