Weitere Ergebnisse aus der Deloitte-Analyse:

- Videos und andere Bewegtbild-Angebote werden heute zu über einem Drittel online genutzt: 35 Prozent der Befragten entscheiden sich dem Digital-Democracy-Report zufolge für diese Möglichkeit, 65 Prozent für traditionelle Wege. Damit stieg der Anteil der Online-Nutzer um acht Prozentpunkte - das liegt vor allem an der Verbreitung geeigneter Endgeräte.

- Smartphones, Tablets und internetfähige Fernseher sind auf dem Vormarsch und nähern sich teilweise sogar schon der Sättigungsgrenze. 44 Prozent der Haushalte sind im Besitz eines Connected TV, zudem überlegen sich knapp 60 Prozent der Studienteilnehmer, den Fernseher im kommenden Jahr mit dem Internet zu verbinden.

- Bei der Nutzung von Videos über Online-Medien wird das Streaming immer wichtiger. Insbesondere die jüngeren Verbraucher bevorzugen diese Option. Insgesamt haben elf Prozent der Teilnehmer ein Video-on-Demand-Abonnement (SVoD für Subscription-based VoD) abgeschlossen, bei den 14- bis 24-Jährigen ist es sogar fast ein Fünftel. Dieser Trend wird laut Studie anhalten. In den kommenden Monaten wird sich SVoD als bevorzugte Methode zur Nutzung von Leihinhalten endgültig etablieren. Ein Grund dafür sind neue attraktive Abo-Angebote wie etwa von Watchever oder Sky Snap. Ein Viertel der Befragten setzt auf SVoD, ein knappes Fünftel bevorzugt eher Downloads.

- Im Unterschied zu Leihinhalten spielen bei Kaufinhalten laut Deloitte unverändert die physischen Datenträger wie etwa DVDs die erste Geige. Hier gaben 27 Prozent an, Videoangebote in den nächsten zwölf Monaten als DVD oder Blue-ray im stationären Handel kaufen zu wollen, weitere 26 Prozent wollen dies im Online-Shop tun. Dagegen planen nur 22 Prozent einen entsprechenden Download.

- Pay-TV-Abonnements werden von den Verbrauchern für den Konsum von Filmen in Anspruch genommen. Immerhin mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer zeigt hier eine deutliche Zahlungsbereitschaft. Mit großem Abstand folgen TV-Serien (23 Prozent) und Bundesliga-Fußball (22 Prozent) beziehungsweise Champions League (18 Prozent).

Fernsehkonsum mit Tablet auf den Knien und dem Smartphone auf dem Couchtisch: So sieht die "Multiscreen"-Realität inzwischen in vielen Haushalten aus. Doch wie nutzen die Zuschauer den Fernsehbildschirm und den "Second Screen" im Zusammenspiel? Wie setzt Bewegtbild im Fernsehen und Internet die entscheidenden Impulse für Marketing und Werbung? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des 11. TV-Wirkungstags am 22. Mai im Maritim Hotel am Flughafen Düsseldorf. Motto des diesjährigen Branchentreffs: "TV und Bewegtbild als Motor in der digitalen Welt". Veranstalter des zentralen TV-Branchenevents ist die Gattungsinitiative Wirkstoff TV. W&V ist Medienpartner. 

 


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.