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Frauenfußball-WM: ZDF zieht positive Bilanz
Frauenfußball zieht beim deutschen TV-Zuschauer. Das ZDF meldet trotz später Sendezeiten Top-Quoten für die WM in Kanda. Mit Blick auf die Olympischen Spiele in Rio 2016 ist das Selbstbewusstsein in Mainz jetzt dementsprechend groß.
Die Frauenfußball-WM 2015 in Kanada endet durchwachsen für das deutsche Team, das ZDF zieht jedoch positive Bilanz. Der Sender meldet bereits vor der Halbfinal-Niederlage der Nationalelf Top-Einschaltquoten. Für die kommenden internationalen Wettbewerbe wie die Olympischen Spiele 2016 in Rio rechnet das ZDF deshalb mit ähnlich guten Zahlen.
Die erfolgreichsten vom ZDF übertragenen Partien machen dabei - wenig überraschend - die Spiele von Silvia Neids Truppe aus. Auf Platz eins steht laut Sender das Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich mit 7,51 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 36,4 Prozent. Mit den Vorrunden-Partien gegen Thailand und die Elfenbeinküste kann der Sender ähnlich gute Ergebnisse verbuchen: 6,28 Millionen Zuschauer wollten das Spiel gegen die Thailänderinnen sehen, 5,14 Millionen schalteten gegen die Ivorerinnen ein - laut ZDF ein Marktanteil von 28,9 Prozent beziehungsweise 23,8 Prozent.
Da der Sender die Spiele wegen der Zeitverschiebung zwischen Mitteleuropa und Kanada zudem erst zu später Stunde übertragen konnte, sorgen die Zahlen für Selbstbewusstsein in Mainz. "Das Engagement bei der Frauen-Fußball-WM in Kanada hat sich gelohnt", sagt ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz. "Wenn es um eine große internationale Meisterschaft geht, will der Zuschauer das Auftreten der deutschen Mannschaft live erleben, auch zu ungünstigen Sendezeiten. Die Olympischen Spiele 2016 in Rio werden es erneut bestätigen."